Aktuelles | Ausstellungen Regensburger Galerien

Kunst will gesehen werden.

Die Regensburger Galerienlandschaft ist bunt und vielfältig. Hier finden Sie alle aktuellen Ausstellungen der Regensburger Galerien. Tauchen Sie ein in die lebendige Galerienszene der Stadt, es lohnt sich.

ART AFFAIR
Zwei Freunde
Markus Lüpertz & Jörg Immendorff
24. Juni bis 25. Juli 2025

In den späten 1960er Jahren treffen Markus Lüpertz und Jörg Immendorff (1945-2007) aufeinander und es entwickelte sich eine lebenslange Freundschaft zwischen den beiden Maler-Bildhauern, die am Beginn einer großen Karriere standen und in ihrem künstlerischen Ausdruck kaum gegensätzlicher sein konnten.

Markus Lüpertz wird im Gespräch mit dem Autor und Kritiker Prof. Raimund Stecker über die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede zwischen den zwei außergewöhnlichen Persönlichkeiten, ihrer gemeinsamen Liebe zur Kunst, Bühne, Bohème und ihren Drang nach Anerkennung berichten.

Im Rahmen der Ausstellung zeigen wir eine neue Werkserie an Gouachen von Markus Lüpertz und stellen diesen die Arbeiten von Jörg Immendorff – Bronzen, Malerei und Grafik – gegenüber.

Die Vernissage findet am Dienstag, den 24. Juni 2025 um 19 Uhr statt. Markus Lüpertz wird an diesem Abend anwesend sein.

Harlekin Bronze Markus Lüpertz, 2024 handbemalt und signiert

 

artspace Galerie Erdel

Infos folgen.

artspace der Galerie Erdel
Fischmarkt 3
93047 Regensburg

 

Schaulager Erdel
Die Kunst der Zeichnung: Frisch, frei, ungeniert

8. Mai bis 14. Juni 2025

Mit Zeichnungen und Aquarellen von Hélène de Beauvoir eröffnete Wolf Erdel  vor 20 Jahren seine Galerie artspace Erdel am Fischmarkt 3 in Regensburg. Im Frühjahr 2025 wurde Hélène de Beauvoir in London mit einer großen Ausstellung gefeiert, bejubelt, neu entdeckt. Wolf Erdel freut sich sehr darüber und findet, dass dies längst überfällig war.

Zeichnen heißt: Zeichen setzen! Die Begeisterung für diese Kunst hat ihn in den letzen 20 Jahren nie verlassen – sie war immer ein willkommener Teil seines Ausstellungsprogrammes und hat ihn mit vielen wichtigen und qualitätsvollen Künstlern in Europa verbunden: Volker Pfüller, Wolfgang Domröse, Juan Fernando de Laiglesia, Ludwig Gebhard, Franz Pröbster Kunzel, um nur einige zu nennen.

Eine zugegebenermaßen subjektive Auswahl dieser Malerpoeten, Freigeister und (Lebens-) Künstler. Mutig, heiter, manchmal auch frech, immer aber ein Augenschmaus und ein intellektuelles Vergnügen.

Juan Fernando de Laiglesia: Faust, Mischtechnik auf Papier, 1974

Öffnungszeiten Mittwoch bis Freitag 11 – 17 Uhr Samstag 11-15 Uhr und nach Vereinbarung

Schaulager Galerie Erdel
Am Schallern 4
93047 Regensburg

 

GALERIE ISABELLE LESMEISTER
NYMPH, UNSEEN
Angelika Tóth
20. Juni bis 02. August 2025

Die Galerie Isabelle Lesmeister präsentiert erstmals eine umfassende Einzelausstellung der ungarischen Künstlerin Angelika Tóth (*1977 in Vác, Ungarn). Unter dem Titel „Nymph, Unseen“ zeigt die Ausstellung expressive Landschaftsgemälde und feinsinnige Tuschezeichnungen, die die Grenze zwischen Realität und Mythos hinterfragen. 

In „Nymph, Unseen“ spielt Tóth mit dem Spannungsfeld zwischen kraftvollem Farbauftrag und subtiler, fast meditativer Linienführung. Ihre Werke bewegen sich zwischen expressiven, dynamischen Kompositionen und impressionistischen Anklängen, die dennoch unverkennbar in der Gegenwart verortet sind. Es sind Landschaften, die weniger abbilden als vielmehr das Unsichtbare spürbar machen – Orte, an denen Nymphen nicht gesehen, sondern gefühlt werden.

In ihren Werken verbindet Tóth traditionelle Ölmalerei mit einer einzigartigen, impressionistischen Bildsprache. Sie thematisiert häufig das pulsierende Leben urbaner Räume und schafft es, die Dynamik und Energie städtischer und ländlicher Landschaften einzufangen. Ihre Gemälde zeichnen sich durch lebendige Farben und fließende Formen aus, die Betrachterinnen und Betrachtern ein Gefühl von Bewegung und Lebendigkeit vermitteln. 

„Für mich ist die Darstellung auch ein emotionaler Ausdruck, die direkteste Form davon ist das schnelle, expressive Hinterlassen einer Spur, einer starken Persönlichkeit, durch die Geste. Darin habe ich die europäischen und östlichen Bestrebungen der abstrakten Kunst aufgenommen. In meinen Gemälden verwende ich die Methode des abstrakten Bildaufbaus, dennoch ist die optische Realität des Sehens noch erkennbar.
Bewusstes Sehen und abstraktes Erfassen der Szenen sind der innere Weg meiner Malerei. Mehrdeutigkeit und schnelle Gesten sind Teil meiner Arbeiten. Dennoch entschleunigen die Details beim Betrachten meiner Bilder den Blick des Publikums, so dass das Auge die einzelnen Details, Figuren, erkennbaren Elemente inmitten der Wellenbewegung des Pinselstrichs erfassen kann.“

Angelika Tóth hat sich durch ihre ausdrucksstarken Werke einen festen Platz in der internationalen Kunstszene erarbeitet. Ihre künstlerische Laufbahn begann sie mit einem Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft an der Universität Miskolc, das sie 2004 abschloss. Parallel dazu vertiefte sie ihre künstlerischen Fähigkeiten und wurde im selben Jahr in die Malereiklasse von Árpád Szabados an der Ungarischen Akademie der Bildenden Künste aufgenommen. Später setzte sie ihr Studium bei Dóra Maurer und Eszter Radák fort und schloss dieses 2009 erfolgreich ab. 

Wichtig für Tóths Ausbildung war ihr Erasmus-Stipendium 2008 an der Accademia di Belle Arti di Brera in Mailand, Italien. Diese internationale Erfahrung prägte ihre künstlerische Entwicklung nachhaltig und erweiterte ihren Horizont in Bezug auf Techniken und Ausdrucksformen. 
Tóths Arbeiten wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen präsentiert. Ihre Werke wurden zudem international in Ländern wie den USA, Kanada, China und dem Vereinigten Königreich ausgestellt, was ihre weltweite Anerkennung unterstreicht.  

Für ihre künstlerischen Leistungen erhielt Tóth mehrere Auszeichnungen, darunter das Corvinus-Stipendium im Jahr 2009 und das Derkovits-Kunststipendium in den Jahren 2011 und 2013. 2012 nahm sie am Künstler-Austauschprogramm des CEAAC in Straßburg, Frankreich, teil, was ihre internationale Vernetzung weiter förderte. Die Künstlerin ist Teil der Ungarischen Vereinigung für Aquarellmalerei. 

Angelika Tóth lebt und arbeitet in Budapest und Vác, Ungarn.

Angelika Tóth, Sound of the Ocean I, oil on canvas, 150 x 200 cm, 2023

GALERIE ISABELLE LESMEISTER
Untere Bachgasse 7
93047 Regensburg
Di-Fr 11.00-13.00 und 14.00-18.00 Uhr Sa 11.00-16.00 Uhr

 

Kunst- und Gewerbeverein
Kunst.Preis für besondere Menschen in Niederbayern und der Oberpfalz
28. Juni bis 20. Juli 2025

Die eingereichten Werke für den Kunst.Preis 2025 überraschen durch ihre Kraft und das Positive
191 Künstlerinnen und Künstler, darunter etliche neu Hinzugekommene, reichten insgesamt 693 Werke ein – mehr als in den Jahren zuvor. Die Jury war tief beeindruckt von der Qualität der Kunstwerke: „Ich finde es total spannend, die Entwicklung der Künstler zu sehen. Manche verändern sich sehr stark, machen tolle Fortschritte, variieren in ihrem Stil“, bringt es Dr. Maria Baumann, Leiterin der Kunstsammlungen des Bistums Regensburg, stellvertretend auf den Punkt.
Seit 2010 laden der Kunst- und Gewerbeverein Regensburg e.V. und die Katholische Jugendfürsorge der Diözese Regensburg e. V. im zweijährigen Turnus zu diesem Wettbewerb ein. Keine einfache Angelegenheit, wie Dr. Rudolf Ebneth, Vorstandsmitglied des Kunst- und Gewerbevereins, in Erinnerung ruft: „Da war immer die Frage: Ist das Kunst, was ihr da fördert?“ Umso größer sei die Freude, dass sich der Kunst.Preis in der Kunstszene, in der Gesellschaft verstetigt habe und einen riesigen Erfolg verzeichne.
Der Kunst.Preis setzt wichtige Zeichen für mehr Inklusion
Der Kunst.Preis ist nicht nur ein Kunstwettbewerb. „Er ist ein Beispiel, wie ernst wir es mit der Inklusion meinen“, betont Michael Eibl, Direktor der Katholischen Jugendfürsorge Regensburg. Ein weiterer wichtiger Schritt in diese Richtung sei die Aufnahme von Christina Kerscher in die Jury gewesen. Die Künstlerin hatte sich in der Vergangenheit selbst wiederholt beim Kunst.Preis beworben und schon zweimal einen Preis gewonnen – einen zweiten und einen dritten Platz. „Sie hat eine besondere Gabe, andere Kunstwerke ein- und wertzuschätzen.“ Man kenne sie vom Atelier KUNST inklusiv sowie von Kunstsymposien und anderen Ausstellungen. „Sie war die ideale Kandidatin, um als Expertin in der Jury mitzuwirken.“
Erneut macht die Jurierung deutlich: Inklusion beim Kunst.Preis bedeutet auch, die soziale Brille beiseitezulegen, wie Wilma Rapf-Karikari – Kunstvermittlerin, Galeristin und 2. Vorsitzende des Kunst- und Gewerbevereins Regensburg – hervorhebt. „Wir möchten wirklich eigenständige, künstlerische Entdeckungen machen. Das ist unser Ziel.“
Die Vernissage des Kunst.Preises 2025 findet am Freitag, den 27. Juni 2025 um 19 Uhr im Kunst- und Gewerbeverein Regensburg statt. An diesem Abend wird auch Nora-Eugenie Gomringer – Lyrikerin, Direktorin des Künstlerhauses Villa Concordia in Bamberg und mehrfache Preisträgerin mit internationalem Renommee – zum ersten Mal als Patin des Kunst.Preises auftreten. Dann wird auch das Geheimnis gelüftet, welche Künstlerin, welcher Künstler einen der drei Preise entgegennehmen kann, die die KJF-nahe Stiftung „Für junge Menschen“ ausgelobt hat.

 

Kunst- und Gewerbeverein
Ludwigstraße 6

93047 Regensburg

 

Neuer Kunstverein
»schulArt« Otto-Schwerdt-Mittelschule
04. bis 13. Juli 2025

Wir laden Sie herzlich zu unserer kurzen SchulArt Ausstellung ein.
Am Donnerstag, 3.7. um 19 Uhr präsentiert die Otto-Schwert-Mittelschule Werke ihrer SchülerInnen

Der Kunstverein Regensburg startet damit eine neue Ausstellungsserie, die jungen Menschen aus Regensburger Schulen eine Bühne bietet. Unter dem Titel „SchulArt“ verwandelt sich der Ausstellungsraum in ein lebendiges Forum zeitgenössischer Ausdrucksformen junger Menschen – roh, ehrlich, überraschend.
Mit diesem Projekt verfolgt der Kunstverein ein klares Ziel: Kindern und Jugendlichen frühzeitig einen Zugang zur zeitgenössischen Kunst zu ermöglichen – jenseits von Notendruck und Lehrplan. Durch das eigene Ausstellen wird Kunst für die jungen Teilnehmenden nicht nur sichtbar, sondern erlebbar – ein Raum, in dem sie sich ausdrücken, verstanden und ernst genommen fühlen.
Gleichzeitig will der Kunstverein mit dem Projekt Schwellenängste abbauen. Wer selbst Kunst gemacht hat, betritt den Kunstraum mit Stolz statt Scheu – und nimmt andere mit. Deshalb richtet sich die Ausstellungsserie auch ausdrücklich an die Eltern, Familien und Freundeskreise der Schülerinnen und Schüler. Viele von ihnen betreten zum ersten Mal eine Ausstellung zeitgenössischer Kunst – und erleben sie aus einer ganz neuen Perspektive: durch die Augen ihrer Kinder.
So entsteht ein niederschwelliger, generationenübergreifender Dialog mit der Kunst – offen, zugänglich und inspirierend. Der Kunstverein lädt herzlich dazu ein, Teil dieser neuen Bewegung zu werden und gemeinsam mit den Jugendlichen die Vielfalt und Kraft kreativer Ausdrucksformen zu feiern.

 

Öffnungszeiten: Fr: 18.00 bis 20.00 Uhr, Sa und So: 14.00 bis 18.00 Uhr

Neuer Kunstverein Regensburg
Schwanenplatz 4
93047 Regensburg

 

GALERIE CLAUS
Erwin Lanzensberger
Augenblicke
11. April bis 26. Juli 2025

Die Galerie Claus zeigt Photographien von Erwin Lanzensberger in der Ausstellung „Augenblicke“

Es sind Kultur-Ikonen wie Hannelore Elsner (Schauspielerin), Dirk Nowitzki (Basketballspieler), Reinhold Messner (Bergsteiger) oder Gerhard Polt (Kabarettist), die Lanzensberger uns auf eine spezifisch-künstlerische Art näherbringt. Die übergroßen Portraits mit anspruchsvoll ästhetischer Ausleuchtung und unprätentiöser Aufmachung zeigen keine Glamourauftritte, sondern unverstellte natürliche Aufnahmen von den Stars als Menschen. Ein weiterer Teil der Ausstellung sind „Portraits“ mit prominenten Personen wie Clara Hebbeker (Fotomodel), Marcus Mittermeier (Schauspieler) oder Horst Eckel (Fußballspieler) in szenischer Darstellung, phantasievoll bis ausgefallen-originell bleiben sie dabei jedoch immer einfach und persönlich. Die Ausstellung wird schließlich durch einen kleinen Einblick in Lanzensbergers „Leica Box“ abgerundet.

Lanzensberger (*1965) besuchte 1985 die Lehranstalt für Fotografie in München. In den 90er Jahren arbeitete er als Kameramann bereits am Dreh bei internationalen Spielfilmproduktionen, Werbe- und Dokumentationsfilmen mit (u.a. „Tristan & Isolde“ Produktion Ridley Scott, „Die Päpstin“ mit John Goodman oder „Flawless“ mit Demi Moore). Eine erste Zusammenarbeit als Fine Art Photographer erfolgte mit dem Starphotographen Anton Corbjin in Berlin. 2011 entstand die Idee, die Synergie aus der Nähe zu den Schauspielern als Kameramann und der künstlerischen Begabung als Photograph in ein neues Photoprojekt zu gießen. Franz Xaver Kroetz hatte als erster zugesagt und war begeistert vom Ergebnis, genauso wie inzwischen viele Besucher der zahlreichen Ausstellungen. Lanzensberger arbeitete hier mit natürlichem Licht mit einer Mittelformatkamera (6×7 Pentax) mit Rollfilm. Die Photographien sind Realisationen von Bildern, die Lanzensberger teilweise jahrelang schon im Kopf hatte, wie zum Beispiel das Bild von Fußballlegende Horst Eckel mit einer Replik des WM Pokals von 1954.

Lanzensberger photographiert analog mit einer Hasselblad und einer Pentax, ergänzt durch die Leica Kleinbildkamera. Er beeindruckte in einer ganzen Reihe von Ausstellungen und hat ein Fotobuch „Work in Progress“ herausgebracht. Vertreten wird Erwin Lanzensberger von der renommierten Galerie Stephen Hoffmann in München. Obwohl noch relativ jung, ist er ein Repräsentant der klassischen Fine Art Photographie mit der Konzeption des Bildes vor der Erstellung und nicht im Nachhinein.

GALERIE CLAUS
Am Schallern 2
93047 Regensburg
www.galerieclaus.de
Do 15-18 Uhr und Sa 11-14 Uhr

 

galerie konstantin b.
Christoph Drexler
Oberland
05. Juli bis 31. August 2025

mit Arbeiten von Christoph Drexler laden wir Sie und ihre Freunde am Samstag den 05. Juli 2025 von 11.00 bis 18.00 Uhr herzlich ein. Der Künstler ist anwesend.

Vita
Christoph Drexler wurde 1955 in Eichstätt geboren. Von 1977 bis 1983 studierte er an der Akademie der Bildenden Künste in München. Seit 1982 ist er in zahlreichen Ausstellungen vertreten und wurde vielfach für sein Werk ausgezeichnet. Bekannt ist der Maler vor allem für seine aufs Wesentliche reduzierten Landschaften und Häuser mit hohem Wiedererkennungswert. Christoph Drexler lebt und arbeitet in München.

Oberland

Die Welt in Drexlers Bildern hat ein klar überschaubares Inventar wie aus einer Kindheitserinnerung:
den Himmel, einen Berg, einen Baumstamm, ein ruhendes Boot auf einem See, und, immer wieder: ein Haus, eine Hütte, eingebettet in eine weite Landschaft.

Die Stimmung und Wirkung von Drexlers Bildern passen in unsere Zeit – sie treffen einen Nerv. So sind die dargestellten Motive in ihren „Urformen“ und in ihrer Ruhe Sehnsuchtsorte, können Geborgenheit und Schutz versprechen, bergen aber ebenso Fragilität und Vergänglichkeit.
Mit diesen seltsam schwebenden Stimmungen des Dazwischen lassen Christoph Drexlers Bilder Interpretationsspielraum, bieten eine Reflektionsfläche für die Verfasstheit des Betrachters, kurz: sie berühren.

 

galerie konstantin b.
Am Brixener Hof 11
93047 Regensburg
Telefon: 0179 322 00 64

 

PINA – DIE KLEINE PINAKOTHEK IM ALTSTADTQUARTIER MÜNCHNR HOF
Rita Karrer – Schlaglichter 1
23. Mai bis 19. September 2025

ÖFFNUNGSZEITEN MO BIS DO | 13:00 UHR BIS 18:00 UHR

Ausstellungen im Altstadtquartier Münchner Hof sind immer eine liebevolle Hommage an das vorgestellte Thema und die präsentierten Künstler.

Das Jahr 2025 steht mit der zweiteiligen Ausstellung „Rita Karrer: Schlaglichter“ ganz im Zeichen der 2022 verstorbenen ostbayerischen Künstlerin Rita Karrer. Die Bandbreite ihrer frühen Experimente und farbenfrohen Ausdrucksformen steht im Fokus der ersten Präsentation, die am 22. Mai eröffnet wird. Am 2. Oktober 2025 folgt der zweite Teil mit klaren geometrischen Formen, die teils auch noch monochrom in Szene gesetzt sind.

Mehr als 40 Jahre entwickelte Rita Karrer als freischaffende Künstlerin immer neue Wege, ihre Visionen umzusetzen. Bekannt ist sie vor allem als bedeutendste Regensburger Vertreterin der Konkreten Kunst. Bei der Eröffnung der Rita Karrer Einzel-Ausstellung im Leeren Beutel 2015 definierte der weltweit beachtete schweizerische Kunstvermittler und Schriftsteller Eugen Gomringer die „Verfeinerung der Sinne, Heiterkeit des Gemüts und Wachheit des Geistes“ als Schlüssel zum Verständnis der Karrer Werke.

Genau einen solchen Schlüsselmoment erlebte Kathrin Fuchshuber, als sie auf Einladung von Robert Karrer die Werke seiner verstorbenen Frau in deren Atelier sichtete. „Quantität und Qualität der teils großformatigen Werke waren überwältigend. Mehr als 40 Jahre konsequente Hingabe an die Kunst sind dort förmlich greifbar. Mein magischer Moment kam, als ich die zweite Schublade eines Zeichnungsschranks öffnete, in dem Dutzende Ölkreide-Werke lagerten. Jedes Einzelne war sorgfältig in Seidenpapier gehüllt, durch dass sich Farbe und Form erahnen ließen. Beim Öffnen des Umschlags entwickelten das Zusammenwirken von Geometrie, Struktur und strahlender Farbe eine Wirkkraft, die alle meine Sinne berührte. Der Geruch der Ölkreide, das Leuchten der Pigmente, der samtige Untergrund des Papiers setzten sich fast wie ein Ohrwurm fest und machten Appetit auf immer mehr.“

Lebensbejahend, positiv – mit der Formel „La dolce V/Rita“ spannte Rita Karrer selbst poetisch den Bogen um ein Leben, das im Zeichen ihrer Entwicklung zu einer Künstlerpersönlichkeit stand, die das Leben in all seinen Facetten umarmte, zuletzt aber rigoros auf das Wesentliche reduzierte, ohne das Geringste vermissen zu lassen.

PINA – DIE KLEINE PINAKOTHEK IM ALTSTADTQUARTIER MÜNCHNR HOF
Tändlergasse 9
93047 Regensburg

schmuck galerie hannah rembeck

schmuck galerie hannah rembeck
hinter der Grieb 9
93047 Regensburg

 

Kunstkontor Westnerwacht
„Die Kunst ist oft ein großer Ärger, doch nicht bei Josef Oberberger“
28. Juni bis 4. Oktober 2025

Der virtuose Zweizeiler des Lyrikers Eugen Roth (1895-1976), der dieser Ausstellung auch den Titel gibt, drückt das profane Schaffen Josef Oberbergers als Zeichner und Maler in präziser Kürze und Deutlichkeit aus: neben den ernsten Monumentalwerken religiöser Glaskunst, die man in den Kathedralen von Luxemburg über Washington bis Regensburg bewundern kann, gibt es auch die kleinen mobilen Arbeiten auf Papier und Glas (sog. Kabinettscheiben). Hier zeigt sich ein heiterer, schalkhafter Künstler, ein Homo Ludens, der mit scheinbarer Leichtigkeit und tiefgründigem, aber hell und licht wirkenden Humor Szenerien unser aller Lebenskomödie umschreibt und feinsinnig bis deftig kommentiert – kleine Kostbarkeiten der Sinnenfreudigkeit, Zen-Meditationen über allzu Menschliches, Spirituelles und Erotisches, meisterhaft mit Pinselschwung zu Papier und auf Glas gebracht.

1905 geboren in Etzenricht in der Oberpfalz, Kindheit und Jugend in Grass bei Regensburg
1915-1924 nach Besuch des Musikgymnasiums der Regensburger Domspatzen Glasmalerlehre bei der Hofglasmalerei Georg Schneider in Regensburg am Oberen Wöhrd
1925-1932 Studium an der Münchner Kunstakademie, Meisterschüler von Olaf Gulbransson, Einführung in den Münchner Simplicissimus-Kreis durch Gulbransson und Beginn einer bis zum Tod Gulbranssons 1958 dauernden engen Freundschaft
ab 1930 intensive lebenslange Hinwendung zur Kirchen-Glasmalerei, die ihm zunehmend nationale und internationale Bekanntheit bringt. Noch als Akademiestudent erster großer Auftrag ab 1929/30 für die neu erbaute Herz-Jesu-Kirche in Regensburg, letzter Höhepunkt seines Schaffens 1982-1989 wieder in Regensburg mit der umfassenden Vervollständigung des mittelalterlichen Domfenster-Bestandes
1939-1944 mit Unterbrechungen Soldat in Frankreich und der Ukraine, hier entstehen beeindruckende Genredarstellungen der dort lebenden Bevölkerung
1946-1974 Professor an der Akademie der Bildenden Künste in München, unter seinen zahlreichen Schülern sind auch die dem Kunstkontor besonders verbundenen Maler Winfried Tonner (1937-2002), Johann Anton Marxmüller (1933-2015) und die Kinderbuchautorin und Malerin Marlene Reidel (1923-2014)
1969 Kulturpreis Ostbayern
1978 Kulturpreis der Stadt Regensburg
1980 Schwabinger Kunstpreis der Stadt München
1981 Bayerischer Verdienstorden
1983 Poetentaler der Münchner Turmschreiber
1986 Bayerischer Maximiliansorden für Kunst und Wissenschaft
1994 gestorben in Kreuth am Tegernsee

KUNSTKONTOR WESTNERWACHT
Emanuel Schmid M.A.
Weintingergasse 4
93047 Regensburg

 

Gallery Panta Rhei
Die Kunst im ständigen Wandel

Gallery Panta Rhei eröffnet ihre Türen: Ein neuer Raum für zeitgenössische Kunst in Regensburg.
Die offizielle Eröffnungsfeier findet am 20. September ab 17 Uhr statt. Eingeladen sind Freunde, Sammler und Kunstliebhaber, diesen besonderen Anlass zu feiern. Wir sind für alle offen (jeder ist willkommen). Die Kunstgalerie ist ein lebendiger Raum, der sich der Förderung zeitgenössischer Kunst widmet und Künstlern primär aus Deutschland und den USA eine Plattform bietet. Die Galerie wird eine Vielzahl von Kunstwerken präsentieren, die verschiedene Medien und Stile umfassen. Es soll ein Dialog über aktuelle Themen und Trends zwischen Technologie, Wissenschaft und Kunst gefördert werden.
„Wir sind begeistert, die Gallery Panta Rhei ins Leben zu rufen -alles fließt- es wird ein neuer Raum für kreative Ausdrucksformen geschaffen“, sagen Prof. Dr. Bernhard Rauch und Jordana Rae Gassner. „Unsere Mission ist es, unsere Kunstwerke, sowie auch die aufstrebender und etablierter Künstler zu präsentieren und die Gemeinschaft durch Kunst zu inspirieren.“ Bei der Eröffnungsfeier werden Besucher die Möglichkeit haben, von den Gründern mehr über die Vision der Galerie zu erfahren. In sympathischer, lockerer und gelassener Atmosphäre sollen sich Besucher wohlfühlen und genießen. Die Gallery Panta Rhei wird regelmäßig Veranstaltungen und Ausstellungen anbieten, um die lokale Kunstszene zu fördern und ein breites Publikum anzusprechen. Über Gallery Panta Rhei: Die Galerie versteht sich als zentraler Ort für interdisziplinären Austausch. Auch Lesungen sind geplant. Unser Programm wird unterhaltsam sein; wir wollen tolle Kunst zeigen, viele Gespräche haben und vermitteln und ein breites Publikum ansprechen. 

COMMONALiTY
13. Juni bis 30. Juni 2025

„Commonality“: Jordana Rae Gassners neue Ausstellung in Regensburg beleuchtet das Verbindende in uns allen

Unter dem Motto „change the discussion“ präsentiert die international tätige Künstlerin Jordana Rae Gassner ihre neue Serie „COMMONALiTY“ in der Gallery Panta Rhei, Watmarkt 4, Regensburg. Die Vernissage findet am Donnerstag, 12. Juni ab 18 Uhr statt. Die Ausstellung läuft bis zum 30. Juni 2025.

Mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der Malerei, einem künstlerischen Werdegang über mehrere Länder hinweg und einer tiefen Sensibilität für gesellschaftliche Themen, hat sich Gassner als Stimme der zeitgenössischen Kunst etabliert. Ihre aktuelle Serie „COMMONALiTY“ lädt Besucher*innen ein, jenseits des Offensichtlichen zu schauen – auf die Details, die verbinden, statt trennen.

„Wenn wir wirklich hinsehen“, sagt die Künstlerin, „dann erkennen wir, dass Gemeinsamkeit nicht Abstraktion ist, sondern Realität. Unsere Unterschiede sind oberflächlich – unsere Gemeinsamkeiten aber sind essenziell.“ In ihren Ölgemälden reflektiert Gassner genau diese Idee: Durch wiederkehrende Formen, Farben und Linien wird eine visuelle Sprache geschaffen, die kulturelle, soziale und persönliche Grenzen überwindet.

Die Ausstellung versteht sich als künstlerische Antwort auf aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen. In einer Welt, die oft polarisiert scheint, appellieren Gassners Werke an unser gemeinsames Menschsein – sie sind still, aber kraftvoll. Ästhetisch vielschichtig und konzeptionell durchdacht, schafft sie mit „COMMONALiTY“ eine Plattform für Dialog und Reflexion.

„Change the discussion“ – mit diesem Leitgedanken fordert Gassner ihr Publikum auf, bestehende Narrative zu hinterfragen und neue Perspektiven einzunehmen.

Geöffnet: Dienstag  14 – 18 / Mittwoch &  Donnerstag 10 – 12 / Freitag  15 – 19 / Samstag  11 – 16

Gallery Panta Rhei
Watmarkt 4
93047 Regensburg

Außerdem:

KunstvereinGRAZ

Der KunstvereinGRAZ ist ein gemeinnütziger Verein zur Förderung von Kunst und Kultur. Dabei versteht sich der Kunstverein als Plattform für Veranstaltungen aus verschiedenen Sparten der bildenden und darstellenden Künste, der Literatur und Musik. Durch zahlreiche Kooperationen mit Künstler*innen, Institutionen und Organisationen aus Regensburg und darüber hinaus hat sich der Verein als fester Akteur im Stadtgebiet einen Namen gemacht. Die Vereinsmitglieder erarbeiten jedes Jahr ein vielfältiges Jahresprogramm mit zahlreichen Ausstellungen, die durch Lesungen und Konzerte erweitert werden. Die Ausstellungen zeigen meist die Kunstwerke von sowohl lokalen als auch überregionalen und internationalen Kulturschaffenden. 

Dabei sind die Themen und Kombinationen immer überraschend und aufregend. Der Verein, der durch neue Mitglieder und Akteur*innen immer in Bewegung geblieben ist, gilt in Regensburg als Talentschmiede und Gradmesser für junge, frische, bisweilen auch subversive und provokante zeitgenössische Kunst und setzt damit wichtige Akzente für aktuelle Diskurse. 

KunstvereinGRAZ
Rote-Hahnen-Gasse 6
93047 Regensburg

 

Stadelgalerie Künstlerhaus Andreasstadel

Stadelgalerie
Künstlerhaus Andreasstadel
Andreasstraße 28, 93059 Regensburg

 

KUNSTRAUM Sigismundkapelle
Soulmate-Collection – Kunst als Brücke zum Jenseits

Birgit Schmidmeier
03. Juni bis 14. Juni 2025

Vernissage: Montag, 02. Juni 2025 um 19:30 Uhr

Die Regensburger Künstlerin Birgit Schmidmeier zeigt im Pride Monat Juni im KUNSTRAUM Sigismundkapelle im Innenhof des Thon-Dittmer-Palais Ihre Bilder zum Jahresthema „Heterotopien“.

Die „Soulmate Collection“ der Künstlerin ist eine tief emotionale Werkreihe, in der diese sich mit der liebevollen Verbundenheit zu ihrer Seelenpartnerin Nici über Raum und Zeit hinweg beschäftigt. In ihren farbintensiven, ausdrucksstarken Bildern fängt Birgit Schmidmeier dabei das Unsichtbare ein.

Die Besucherinnen und Besucher erwartet ein intensives visuelles Erlebnis, das der Frage nachgeht, inwiefern wir als Menschen Kontakt mit unseren geliebten Verstorbenen erleben und dadurch Trost finden können.

Birgit Schmidmeier, geboren 1973 in Regensburg, lebt seit 2020 mit ihrer Partnerin in Kallmünz. Sie ist autodidaktische Allround-Künstlerin, Autorin, Mediatorin und Versicherungsfachwirtin.

Seit der Kindheit und Jugend bringt sie sowohl ihr inneres Erleben als auch Auftragsarbeiten mit unterschiedlichen Techniken und Materialien zum Ausdruck.

Von 1997 bis 2021 zeigte Sie ihre Werkreihe „Feministischer Konkretismus“, die 15 Bilder umfasst, in Einzel-, und Gemeinschaftsausstellungen in verschiedenen deutschen Städten.

Die Ausstellung ist eine Kooperation mit Queeres Regensburg e.V.

Ausstellungsdauer: 03.06. bis 14.06.2025

Zusätzliche Öffnungszeit: Dienstag, 03.06.2025, 17:00-19:00 Uhr
Die Künstlerin ist zur Vernissage, sowie am Freitag, 06.06., 17:00-19:00 Uhr und
Samstag, 14.06., 13:00-16:00 Uhr anwesend.

 

KUNSTRAUM Sigismundkapelle
im Innenhof des Thon-Dittmer-Palais
Haidplatz 8
93047 Regensburg
Öffnungszeiten Mi-Fr: 17:00-19:00 Uhr, Sa: 11:00-16:00 Uhr

 

Städtische Galerie im Leeren Beutel
Position R 14 – Barbara Muhr
17. Mai bis 17. August 2025

Di – So sowie Pfingstmontag, 09.06. 10.00 – 16.00 Uhr

geschlossen: 05.06. – 07.06.

Wie jedes Jahr präsentiert die Städtische Galerie im Leeren Beutel auch 2025 unter dem Titel „Position R“ eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit Studierenden des Instituts für Bildende Kunst und Ästhetische Erziehung der Universität Regensburg. Im Fokus diesmal: Arbeiten der Künstlerin Barbara Muhr, Kulturförderpreisträgerin der Stadt Regensburg 2023.

Barbara Muhr, geboren 1988, absolvierte ein Lehramtsstudium für Kunsterziehung und Englisch. Nach ihrem Referendariat studierte sie Kunstgeschichte und machte darin ihren Master. Seit 2016 ist sie als freie Künstlerin in Regensburg und Straubing tätig.

Ihre vielschichtige und mehrdeutige gegenständliche Malerei enthält Anspielungen und Verweise auf Geschichte, Kunstgeschichte und Literatur. Die fast fotorealistische Exaktheit geht dabei über in eine zunehmend freie und abstrahierte Form. Für ihre Bildsprache setzt die Künstlerin grafische Elemente mit flächiger Malerei zusammen und verwendet unterschiedliche Materialien. Ihre Werke thematisieren die Transformierbarkeit von Körpern und Räumen und hinterfragen die Grenzen zwischen Innen und Außen sowie physischem und psychischem Raum. Sie regen zur Reflexion über Wahrnehmung und die Flüchtigkeit des Moments an.

Barbara Muhr, Nemea, 2024, Foto: Barbara Muhr

Städtische Galerie im Leeren Beutel
Rupert D. Preißl

29. Mai bis 24. August 2025

Di – So sowie Pfingstmontag, 09.06. 10.00 – 16.00 Uhr

Aus Anlass des 100. Geburtstags des bekannten Regensburger Malers und Grafikers Rupert D. Preißl (1925 – 2003) zeigt die Städtische Galerie im Leeren Beutel eine Werkschau, die auch weniger beachtete Aspekte aus dem Schaffens des Künstlers in den Fokus stellt. Seit einer großzügigen Schenkung seiner Witwe bildet das Oeuvre Preißls ein beachtliches Konvolut in der Sammlung der Städtischen Galerie, wodurch die Zusammenstellung dieser vielfältigen Retrospektive erst möglich wurde. Sie präsentiert erfrischend farbenfrohe Landschaften, Stadtansichten, Porträts und Figurenkompositionen, bei denen die Lebendigkeit der Werke durch den freien, gestischen Duktus noch zusätzlich verstärkt wird. Den Arbeiten verleihen die verschiedenen Stimmungen, die Preißl meisterhaft durch überraschende Farb- und Formverfremdungen evoziert, einen tiefen emotionalen Gehalt.

Die Ausstellung findet in Kooperation mit dem Kunst- und Gewerbeverein Regensburg und dem Diözesanmuseum Regensburg statt.

Rupert D. Preißl, Köpfe, undatiert, © VG Bild-Kunst Bonn, 2025, Foto: Stadt Regensburg, Bilddokumentation, Stefan Effenhauser

 

 

Weitere Infos: www.regensburg.de/museen

Städtische Galerie im Leeren Beutel
Bertoldstr. 9
93047 Regensburg

Öffnungszeiten Di – So 10:00 Uhr – 16:00 Uhr