Aktuelles | Ausstellungen Regensburger Galerien

Kunst will gesehen werden.

Die Regensburger Galerienlandschaft ist bunt und vielfältig. Hier finden Sie alle aktuellen Ausstellungen der Regensburger Galerien. Tauchen Sie ein in die lebendige Galerienszene der Stadt, es lohnt sich.

ART AFFAIR
Gruppenausstellung “Farbige Visionen: Künstler der Galerie”
ab 15. April 2024

Die Gruppenausstellung “Farbige Visionen: Künstler der Galerie”, die am 15. April 2024 beginnt, erkundet die vielfältigen Interpretationen des Themas “Farbige Visionen”. Andreas Blank, Benjamin Burkard, Aniko Boda, Alex Bars, Anna Bocek, Ralf Koenemann und Alexander Timofeev präsentieren neue Werke, die ihre individuellen Perspektiven auf dieses Thema offenbaren.

Die Ausstellung zeigt einen faszinierenden Dialog zwischen verschiedenen künstlerischen Ausdrucksformen, von skulpturalen Werken über Gemälde bis hin zu experimentellen Techniken, die das Thema der Farben und Visionen auf innovative Weise erforschen. Besucher haben die Möglichkeit, die kreative Vielfalt und die frischen Interpretationen der teilnehmenden Künstler zu erleben und sich von deren einzigartigen Sichtweisen inspirieren zu lassen.

„VIELFÄLTIGE PERSPEKTIVEN: DIE KÜNSTLERISCHE UMSETZUNG VON ‚FARBIGEN VISIONEN‘

Andreas Blank überwindet die Grenzen zwischen Abstraktion und Konzeptualismus in seinen Skulpturen, die durch eine sorgfältige Auswahl und Bearbeitung seltener Steine entstehen. Durch die geschickte Kombination von Materialien und Formen schafft er Werke, die eine subtile, doch kraftvolle Ausdrucksweise innehaben. Diese dynamische Interpretation von Farben und Formen findet eine Resonanz in Benjamin Burkards Gemälden, in denen abstrakte Farbigkeit und gegenständliche Motive miteinander verschmelzen. Seine Werke zeugen von einer tiefen Auseinandersetzung mit der menschlichen Existenz und einer spielerischen Herangehensweise an die Malerei, die historische Verweise und modernes Storytelling geschickt miteinander verbindet.

Aniko Boda und Alex Bär setzen ihre farbigen Visionen in unterschiedlichen Medien um, wobei sie sich auf traditionelle Techniken stützen, um zeitlose Botschaften zu vermitteln. Bodas Trompe-l’oeil-Gemälde reflektieren die Präzision und Detailtreue vergangener Meister, während Bärs Mischtechnik eine Brücke zwischen klassischer Kunstgeschichte und zeitgenössischer Thematik schlägt. Ihre Werke laden den Betrachter ein, die Grenzen zwischen Realität und Illusion zu erkunden und die Schönheit im Detail zu entdecken. Diese künstlerische Sensibilität wird von Anna Bocek aufgegriffen, deren Portraits junger Frauen nicht nur ihre äußere Schönheit, sondern auch ihre innere Stärke und Selbstbestimmtheit einfangen. Boceks Werke stehen im Dialog mit den zeitgenössischen Diskursen über Geschlechterrollen und weibliche Identität und bieten so eine eindrucksvolle Reflexion über die Vielschichtigkeit der menschlichen Erfahrung.

Ralf Koenemann und Alexander Timofeev ergänzen die Ausstellung “Farbige Visionen: Künstler der Galerie” mit ihren einzigartigen künstlerischen Ansätzen. Koenemanns Malerei zeugt von einem kühnen Experimentieren mit verschiedenen Techniken und Materialien, wodurch er eine dynamische, expressive Bildsprache entwickelt. Seine Werke lassen den Betrachter in eine Welt aus Farbe und Bewegung eintauchen, die eine tiefe emotionale Resonanz hervorruft. Auf der anderen Seite führt Timofeev die Tradition der Ölmalerei auf höchstem Niveau fort, indem er meisterhaft Qualität und Virtuosität verbindet. Seine realistischen Figuren wirken oft wie aus einer anderen Welt entsprungen und laden den Betrachter ein, zwischen Wirklichkeit und Magie zu wandeln. Ihre Werke ergänzen die Ausstellung auf faszinierende Weise und bieten eine breite Palette an künstlerischen Ausdrucksformen, die die Vielschichtigkeit des Themas “Farbige Visionen” unterstreichen.

Primavera /
Anna Bocek

Art Affair
Öffnungszeiten: Dienstag – Freitag: 11.00-13.00 und 14.00-19.00 Uhr / Samstag: 11.00-18.00 Uhr
Neue-Waag-Gasse 2
93047 Regensburg
Und nach Vereinbarung: 0941 – 59 99 59 1

artspace Galerie Erdel
Vom 5. April bis zum 25. Mai 2024 feiert die Galerie Geburtstag!

Die Galerie Erdel darf auf 20 beglückende Kunstjahre zurückblicken und sich hoffentlich auf mindestens noch einmal so viele vor ihr liegende Jahre freuen. Wolf Erdel hat eine aussagekräftige Auswahl aus über 36 Einzelausstellungen und vier Themenreihen  zusammengestellt. Der Bogen reicht von den allerersten Ausstellungen mit Peter Wittmann, Ludwig Gebhard und Hélène de Beauvoir über Arbeiten von langjährigen regionalen Partner der Galerie wie Heiner Riepl, Peter Dorn, Astrid Schröder und Renate Christin bis hin zu internationalen Künstlern wie Zhao Bin, Lisa Beane, Juan Fernando de Laiglesia und Laurence Sartin. Besondere Stücke von starken Künstlerpersönlichkeiten.

Die Feier findet am Donnerstag, 25. April um 19 Uhr im artspace am Fischmarkt 3 statt. 

Ankündigung:
Sommerausstellung „auf den Punkt bringen“ mit Franz Pröbster Kunzel vom 13. Juni bis zum 10. August 2024. Die Eröffnung findet um 19 Uhr im artspace statt.

Franz Pröbster Kunzel ist gelernter Landwirt. Er kam nicht zur Kunst, sondern die Kunst kam zu ihm. Sein künstlerisches Schaffen ist ein Gesamtkunstwerk. Dieser Begriff wird oft überstrapaziert, ist aber bei Franz Pröbster Kunzel absolut zutreffend. Seine Weltsicht, sein Leben, sein Schaffen, sein Umfeld ist ein vielfältiger Kosmos aus Klängen, Wasser, Erde, Holz, Pflanzen, Tusche und Metall. Vieles erschafft sich im Rhythmus mit den Jahreszeiten. Im Einklang mit einem tiefen Verständnis für das stetige Werden und Vergehen und Neuwerden.

Donnerstags und Freitags von 11.00-17.00 Uhr
sowie Samstags von 11.00-15.00 Uhr im artspace der Galerie Erdel, Fischmarkt 3, Regensburg zu sehen.
Individuelle Termine nach Absprache gerne möglich.
Ansprechpartner: Dr. Wolf Erdel
Tel.: 0941 – 70 21 94

artspace der Galerie Erdel
Fischmarkt 3
93047 Regensburg

Schaulager Erdel
Pop-up Ausstellung im Schaulager ab 19. März 2024 mit Katharina Claudia Dobner
Maya // Figurinen aus dem Bühnenstück: „Maya – eine mixed Reality-Techo-Oper“

Uraufführung 2017 im Heizkraftwerk Aubing unter der Regie von Mathis Nitschke
19. März bis 20. April 2024 im Schaulager

MAYA erzählte die Geschichte der letzten Überlebenden einer dem Untergang geweihten Zivilisation. Eine Post-Utopie, die als begehbare Installation vom Publikum in der letzten Industrieruine Münchens, dem ehemaligen Heizkraftwerk Aubing, einem inzwischen denkmalgeschützten Gebäude, das ebenfalls von gescheiterten und unvollendeten Visionen erzählt.

Nitschke übertrug in MAYA den Kern dessen, was Oper ausmacht, in die Gegenwart: Rausch, Ekstase und Bewusstseinserweiterung durch Musik, Sound, Licht und digitale Kunst. MAYA verband Oper und Techno. Beides steht für ein kraftvolles Sich-Auflehnen: Gegen den Tod. Gegen die Ein­samkeit. Für ein Leben ohne Limits. Für die Verheißung einer Welt, in der wir nach unseren kühnsten Vorstellungen leben, ohne jemals an körperliche Grenzen zu stoßen.

Ein Spiel mit Gegensätzen. Zukunft neben Vergangenheit. Stofflichkeit und Immaterialität. Neukompositionen im Dialog mit Zitaten aus der gesamten Musikgeschichte.

Schaulager Galerie Erdel
Am Schallern 4
93047 Regensburg

GALERIE ISABELLE LESMEISTER
IN MOTION

Camille Hannah & Silvia Inselvini
25. April bis 15. Juni 2024

Die Ausstellung IN MOTION zeigt Werke von Camille Hannah (*1977 in Melbourne, Australien) und Silvia Inselvini (*1987 in Brescia, Italien). Beide Künstlerinnen zeichnen sich durch ihre einzigartige Gestik aus.

Camille Hannah malt mit Öl- und Polymer-Farben auf Plexiglas Bilder, die kunsthistorisch der Technik der Hinterglasmalerei zuzuordnen sind. Bei Hannah findet man jedoch eine komplett abstrakte Form des Farbauftrags und ihre Farbpalette mit weichen Erdtönen, pudrigem Rosé und Gold hebt sich deutlich von der Tradition ab. Sie fordert eine Wahrnehmung ihrer Kunst ohne Objektivierung, Unterordnung und Essentialisierung. Stattdessen sollen ihre Kunstwerke als Ausgangsbasis für eine neue und offenere Betrachtungsweise dessen, was als (Sinn-) Bild der Weiblichkeit verstanden wird, gesehen werden.

Auch in Silvia Inselvinis Kunst steht die Gestik, insbesondere die Wiederholung der immer gleichen Geste, im Vordergrund. Inselvini bringt dabei verschiedene Elemente in ein Zusammenspiel: Rhythmik, Gestik, Wiederholung und Singularität des Werkzeugs – das Bindeglied dazwischen: Zeit. In schier unendlichen gestischen Wiederholungen von Schraffuren trägt sie Tinte von Kugelschreibern lückenlos auf Papier auf. Die NOTTURNI, die hauptsächlich nachts entstehen, verkörpern so den unaufhörlichen Rhythmus, der die Unendlichkeit formt, den Inbegriff von Zeit.

GALERIE ISABELLE LESMEISTER
Untere Bachgasse 7
93047 Regensburg
Di-Fr 11.00-13.00 und 14.00-18.00 Uhr Sa 11.00-16.00 Uhr

Kunst- und Gewerbeverein
„GOK – Große Ostbayerische Kunstausstellung 2024“
13. April bis 19. Mai 2024

Vernissage: 12. April 2024 – 19.00 Uhr

Führungen VHS:  21. April und 12. Mai 2024 – 14.00 Uhr

Kunst- und Gewerbeverein
Ludwigstraße 6
93047 Regensburg

Neuer Kunstverein
… like a garden full of snow // Josef Köstlbacher
19. April bis 19. Mai 2024

Josef Köstlbacher ist Maler und Grafiker, er lebt und arbeitet in München.
Der neue Kunstverein Regensburg zeigt aktuelle Werke des Künstlers. Köstlbacher nutzt die Fähigkeit von Bildern, Emotionen zu erzeugen, zu manipulieren, Unvereinbares zu verbinden, Groteskem Schönheit und dem Augenblick Dauer zu verleihen, Fährten zu legen, zu enthüllen oder zu verschleiern, den Blick zu lenken oder zu verwirren …
Malerei ist für ihn ein ewiges Experiment, in dem diese Möglichkeiten erforscht und angewandt werden um sich ein Bild von der Welt zu machen. Ein zentrales Thema in diesem Prozess ist die Sammlung als Methode und Motiv. Ihn interessiert wie Bilder in unterschiedlichen Kombinationen miteinander kommunizieren, wie aus ihrer Nachbarschaft eine eigene Sprache entsteht.
Im ersten Raum der Ausstellung sind Bilder aus der Serie Synoden zu sehen, einer fortlaufende Sammlung von Skizzen, Studien und Siebdrucken, die sich über unterschiedlich kombinierbare Leinwände ausbreiten und die Möglichkeit bieten mit einer unendlich erweiterbaren Anzahl von Bildern zu experimentieren.
Der zweite Raum zeigt aktuelle Werke, darunter Gemälde aus Studienaufenthalten in Paris und Trondheim.

Öffnungszeiten: Fr: 18.00 bis 20.00 Uhr, Sa und So: 14.00 bis 18.00 Uhr

Neuer Kunstverein Regensburg
Schwanenplatz 4
93047 Regensburg

KunstvereinGRAZ
Neueröffnung mit „Dark Entries“
13. April bis 27. April 2024

Gut neun Monate stand der KunstvereinGRAZ wieder auf der Straße, nachdem er seine Räumlichkeiten in der Oberen Bachgasse verlassen musste. Nun hat der rührige Verein um die Vorstände Jörg Haala und Vincent Pollak in der Roten-Hahnen-Gasse wieder eine Adresse für Ausstellungen und Kunstaktionen jeglicher Couleur. Denn ABGEGRAZT WIRD SPÄTER…
Zunächst wird es aber schwarz, oder zumindest dunkelgrau: „Dark Entries“ wird das diesjährige Programm des GRAZ am 13.04. um 19 Uhr eröffnen. Die von Barbara Muhr und Sofia Seidl kuratierte Schau zeigt fünf junge Positionen, die sich mit allen Schattierungen des Abgründigen, Unheimlichen und Abjekten auseinandersetzen. Es geht um die Angst oder auch den Reiz sich auszumalen, welche Parallelwelt uns meist verborgen bleibt, was in dunklen Ecken lauert und hinter verschlossenen Türen stattfindet. Die ausstellenden Künstler und Künstlerinnen sind Johannes Steubl, Cinzia Villa, Katharina Ganslmeier/Markus Genzwürker, Dominik Franke und Laura Schälike. Am Eröffnungsabend um 21 Uhr werden zudem Simon Festner und Kaamosydin ein sphärisches Geflecht aus Klang und Bild weben. Bei ihrem im letzten Jahr entstandenen Projekt ,,vanishing nails“ werden die erlebten Höhen und Tiefen aus Vergangenem zusammengeführt und live hör-, spür- sowie sichtbar gemacht.
Die Ausstellung läuft bis 27.04. mit regulären Öffnungszeiten und ist anschließend noch bis 19.05. im Schaufenster einzusehen.

Öffnungszeiten: Freitag /Samstag, 17.00 Uhr – 19.30 Uhr und nach Vereinbarung

KunstvereinGRAZ
Rote-Hahnen-Gasse 6
93047 Regensburg

donumenta ART LAB on the Move
Neue Durchblicke, neue Ausblicke, neue Einblicke
donumenta bringt Kunst in die Stadtteile / Intervention in Königswiesen
Ausstellungszeitraum: 04. Mai bis 23. Juni 2024

Anfang Mai wird der Theodor-Heuss-Platz in Königswiesen durch das donumenta ART LAB on the Move neu in Szene gesetzt. Dahinter steckt das Team donumenta e.V. – „Wir bringen Kunst zu den Menschen“ lautet der Anspruch der Kunstvermittler*innen um Kuratorin Regina Hellwig-Schmid.

Denkanstoß und Atmosphäre
donumenta ART LAB on the Move heißt das neue Konzept für Kunst im öffentlichen Raum. Nach fünf Jahren am Hauptbahnhof setzt der donumenta e.V. jetzt auf Kunst und Dialog im öffentlichen Raum der Regensburger Stadtteile. Während das Zentrum der UNESCO Welterbestadt stark frequentiert ist, fehlen den Menschen in den Stadtteilen Begegnungsräume. Der donumenta e.V. schafft mit einem von Künstlerinnen gestalteten mobilen Kunstraum Atmosphäre und Dialog. Bis zum Abbau lädt der donumenta e.V. die Nachbarschaft am Theodor-Heuss-Platz jeden Samstag um 11:00 Uhr zu einem Treffen ein.

Papierstapel, Cutter und Lineal
Das Stadtteilexperiment des donumenta e.V. startet mit einem Werk der Dresdener Künstlerin Patricia Westerholz. Mit maximal dimensionierten Cut-Outs setzt Westerholz auf Interaktion und Begegnung mit ihren Werken. Sie leben von der Perspektive und sehen aus jedem Blickwinkel anders aus. „Papierstapel, Cutter und Lineal sind meine am häufigsten benutzte Werkzeuge“, sagt die Künstlerin Patricia Westerholz. Ihr Werk wechselt zwischen Zwei- und Dreidimensionalität, zeigt Strukturen und Schichtungen. Papier sei über viele Jahrhunderte in der Menschheitsgeschichte Träger von Information und somit „die wesentliche formale und gestalterische Matrix“, so Westerholz– In diese Matrix, einem Stapel Papier, schneidet die Künstlerin ihre Bildinformation hinein und schafft neue Durchblicke, neue Ausblicke und neue Einblicke.

Wie denkt ein Berg?
Speziell für Königswiesen, den Theodor-Heuss-Platz und den Kunstraum des donumenta ART LAB on the Move, entwickelte Patricia Westerholz ihre Arbeit „THINKING LIKE A MOUNTAIN“ („Zu denken wie ein Berg)“.  Bei jeder Umrundung und bei jeder Begegnung scheint sich das Werk zu verändern und neue Durchblicke in den öffentlichen Raum freizugeben.

Inhaltlich bezieht sich „THINKING LIKE A MOUNTAIN“ auf einen Begriff von Aldo Leopold. In seinem Buch „A Sand County Almanac“ formuliert er eine neue Art des Denkens, des Bewusstseins und der Reflexion. Konkret fordert er einen ganzheitlichen Blick auf das Ökosystem ein. Patricia Westerholz übersetzt dieses Zitat durch die Schichtung der einzelnen Buchstaben (THINKING LIKE A MOUNTAIN) und schafft hier eine veränderte Wahrnehmung auf den Theodor-Heuss-Platz.

Zur Person:
Patricia Westerholz ist in Landshut geboren, studierte an der Hochschule für Bildende Kunst in Dresden, war Meisterschülerin bei Ulrike Grossarth, Dozentin, Hochschullehrerin und Kunsterzieherin. Patricia Westerholz zeigt ihr Werk in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland, speziell im öffentlichen Raum und als Kunst am Bau. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Dresden.

Eröffnung mit Oberbürgermeisterin
„Zu denken wie ein Berg (THINKING LIKE A MOUNTAIN)“ wird am 3. Mai 2024 um 11:30 Uhr von Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Eigentümer und Immobilien-Verwalter Stadtrat Christian Janele sowie Regina Hellwig-Schmid, der künstlerischen Leiterin des donumenta e.V. eröffnet. Die Künstlerin Patricia Westerholz wird anwesend sein.

Samstagstreffen: 11:00 – 13:00 Uhr:
11.5., 18.5., 25.5., 1.6., 8.6.,15.6., 22.6.

galerie konstantin b.

Infos folgen

galerie konstantin b.
Am Brixener Hof 11
93047 Regensburg
Telefon: 0179 322 00 64

schmuck galerie hannah rembeck

Aktuell keine Ausstellung.

schmuck galerie hannah rembeck
hinter der Grieb 9
93047 Regensburg

Kunstkontor Westnerwacht

Infos folgen.

KUNSTKONTOR WESTNERWACHT
Emanuel Schmid M.A.
Weintingergasse 4
93047 Regensburg

Außerdem:

KUNSTRAUM Sigismundkapelle
Christine Tanqueray: GOODBYE KÜCHE

Vernissage: Dienstag, 09. April, 19:30 Uhr
Ausstellungsdauer: 10. April bis 03. Mai 2024

In ihrer Installation “Goodbye Küche“ zeigt die Münchner Künstlerin Christine Tanqueray eine Arbeit, die eine letzte Transformation ihrer früheren Arbeiten HA-HA Küche, Nonversation und Sanzelize ist.

Christine Tanqueray (geboren in München) arbeitet mit Zeichnung und Rauminstallationen. Licht, Text und Sound, formale Elemente und Textfragmente aus Werbung und Unterhaltungskultur werden von ihr zu Inszenierungen arrangiert, in denen der formalästhetische Eindruck im spannungsvollen Widerspruch zur textlichen Ebene steht.

HA-HA, ein Schriftzug aus gelbem Neonlichtglas leuchtete immer wieder in Christine Tanquerays Arbeiten. Das erste Mal bei einer fingierten Cluberöffnung in München (Sanzelize), dann im Nebel (Nonversation) und während der Pandemie in der Kunsthalle Lothringer 13 in München.

Inspiriert zu dem HA-HA Schriftzug wurde sie von einem Comicstill aus Daniel Clowes Mister Wonderful. Hier betritt eine Frau, die über Jahre mit ihrem Mann versuchte ein Kind zu bekommen ihre Küche, ein großes gelb leuchtendes HA-HA knallt ihr entgegen. Ihr Mann hat sie verlassen, weil er mit einer jüngeren Frau ein Kind bekommt.

Christine Tanquerays Neoninstallation HAHA visualisiert verschiedene Affekte von Spannung, Ernüchterung, Erkenntnis bis zu Erheiterung. Die Arbeit verweist auf Diskrepanzen zwischen Erwartungshaltungen und (struktureller) Realität. Die zufällige Nähe der bereits 2015 entstandenen Arbeit zu der 2020 geprägten Merkformel AHA (Abstand, Hygieneregeln, Alltagsmasken) für die Alltagsregeln zur Eindämmung der Pandemie verstärken das assoziative Spektrum und schlagen den Bogen zum Jahresthema.

Im KUNSTRAUM Sigismundkapelle zeigt Christine Tanqueray  HA-HA ein letztes Mal, transformiert zu Holz und reduziert auf das leuchtende Gelb.

Mit der Transformation von HA-HA Neonlicht zu Holzelementen, tritt die Künstlerin bewusst in Kontakt zu ihren neuen, inneren Themen des Loslassens und der Frage „Was kommt als Nächstes“? – Sie kommt dieser Fragestellung durch das neue Material näher: Endlich verwurzelt mit der Erde, verarbeitet und angenommen, wie Schicksale eines menschlichen Lebens. Loslassen, radikale Akzeptanz und dadurch eine tiefe, neue Umarmung, ein großes Ja.

KUNSTRAUM Sigismundkapelle
im Innenhof des Thon-Dittmer-Palais
Haidplatz 8
93047 Regensburg
Öffnungszeiten Mi-Fr: 17:00-19:00 Uhr, Sa: 11:00-16:00 Uhr

Städtische Galerie im Leeren Beutel
MARIA MAIER – bis jetzt
Städtische Galerie Leerer Beutel
24. Februar bis 20. Mai 2024

(Eröffnung Freitag, 23.02.2024 um 18:00 Uhr)

Im Draußen das Eigene suchen – damit ist ein zentraler Impuls der künstlerischen Motivation Maria Maiers seit rund vier Jahrzehnten benannt. Dieser Impuls war der Anlass für ihre zahlreichen Studienaufenthalte – einige als Artist in Residence – und ihre ausgedehnten Reisen in mehr als 30 Länder.

Schon vor dem Beginn ihres Studiums von Kunstpädagogik und Kunstgeschichte im Jahr 1975 lebte die 1954 in Amberg geborene Künstlerin in Regensburg, der Stadt, mit der sie familiäre Wurzeln verbinden. In den Jahren als freischaffende Künstlerin ist sie zu einer künstlerisch-kulturellen Repräsentantin ihrer Heimat geworden.
Wenn sie vor Ort auch alles andere als eine Unbekannte ist, so zeigt die Retrospektive neben typischen Arbeiten neueste Werke und vielfach Unbekanntes, wie beispielsweise frühe Malerei. Einzelnen ihrer umfangreichen Serien wird der angemessene Platz eingeräumt. Die Ausstellung ist Rückblick und aktueller Einblick zugleich.

Die Neugier auf frische Eindrücke und neue Materialien war stets Teil ihrer künstlerischen DNA. Aber der Rückblick zeigt nun ebenso die Kontinuitäten, die sie sich besonders in ihrem malerischen und grafischen Zugriff bewahrt hat. Schon in ihrer frühen Malerei stellte sich Maria Maier in die Reihe der Künstlerinnen und Künstler, die die mit der Oberpfalz verbundene, im Barock wurzelnde Synthese aus Figuration und Abstraktion pflegten und pflegen, eine Synthese, die wiederum im Tachismus erste fröhliche Urstände feierte. Sozusagen ein früher Neoexpressionismus. Eine Prägung, die Maria Maier nie leugnen wollte. Ganz im Gegenteil zählte sie Künstler wie Asger Jorn oder Willem De Kooning immer zu ihren Lieblingseinflüssen, und ebenso die mit der Oberpfalz verquickten Gruppen SPUR/Geflecht etc. Ihre Lehr- und Studienjahre lagen zudem in der Zeit des dann tatsächlich so benannten Neoexpressionismus, der Zeit der Neuen Wilden. Außerdem besitzt die Künstlerin nicht zufällig eine kleine, für sie aber ungeheuer bedeutende Sammlung archaischer Skulpturen aus Südostasien.

Seit Anfang der 1990er Jahre kombiniert Maria Maier Fotografie mit Malerei oder Zeichnung oder Siebdruck. Dabei geht es ihr bei der Collage nicht um irgendeine Technik, sondern um eine Grundhaltung. Nämlich um die Neigung zu heterogenen Elementen, zu einer Durchdringung von natürlichen, einerseits spontanen und andererseits gesellschaftlich vermittelten, quasi fertigen Formen. Es geht Maria Maier um die Spannung zwischen Fundstück und Artefakt. Neben dem Prinzip Collage ist die Arbeit der Künstlerin von der Zeichnung geprägt. Bei allen thematischen Wandlungen bleibt das lineare Element bestimmend. Das gilt nicht zuletzt für die Malerei und wird in der Fotografie lediglich besonders augenfällig.
Ihren unerschöpflichen Kernthemen ‚Zeit‘ und ‚Raum‘ konnte sie mit diesen Prinzipien am besten gerecht werden.

Auch zwei Etagen der städtischen Galerie nehmen nur einen Bruchteil des Maier`schen Oeuvres auf. Weitere Stationen der Retrospektive sind Ingolstadt, Neumarkt, Speyer, Deggendorf und Pilsen. Dort wird keine lediglich verringerte Auswahl präsentiert, sondern eine jeweils anders gewichtete Zusammenstellung. So dass sich für die am Werk Maria Maiers Interessierten eine Kunstreise zu den folgenden Ausstellungsorten lohnen dürfte.