Aktuelles | Ausstellungen Regensburger Galerien

Kunst will gesehen werden.

Die Regensburger Galerienlandschaft ist bunt und vielfältig. Hier finden Sie alle aktuellen Ausstellungen der Regensburger Galerien. Tauchen Sie ein in die lebendige Galerienszene der Stadt, es lohnt sich.

ART AFFAIR
ZWEI FREUNDE

A. R. PENCK & BENJAMIN KATZ
17. bis 30. Juli 2024

Werke des deutschen Künstlers A. R. Penck und Fotografien seines Fotografen-Freundes Benjamin Katz. 
Zwei Freunde in einer gemeinsamen Ausstellung zeigen zu können, ist schon eine Besonderheit für sich. Wenn beide auch noch renommierte Vertreter der deutschen Nachkriegskunst und engste persönliche Freunde sind, erhöht das die kreative Spannung einer Ausstellung. 
A. R. Penck arbeitete vorzugsweise mit einer Bildsprache, die an Graffiti und Höhlenmalerei erinnert. Ausdrucksstark, unübersehbar und symbolisch zeigt sich sein Werk. Vom politisch engagierten Künstler der DDR wurde er mit Baselitz, Lüpertz u.a. zum „Neuen Wilden“ und schließlich Professor an der Kunstakademie Düsseldorf.
Benjamin Katz ist ein Chronist und Essayist der Kunstszene. Mit seiner Kamera begleitete er die Geschichte der Nachkriegszeit. Er schuf Künstlerportraits von den großen Namen der Kunstszene; von Sigmar Polke, Gerhard Richter u.v.m. Dadurch erlangte er internationale Berühmtheit. 

Die Arbeiten der Zwei Freunde zeigen einen Blick in die expressive Kunstwelt der 1970er – 90er Jahre.  

Die Vernissage findet am Mittwoch, den 17. Juli 2024 um 19 Uhr statt. Benjamin Katz wird an diesem Abend anwesend sein.

A. R. Penck

Art Affair
Öffnungszeiten: Dienstag – Freitag: 11.00-13.00 und 14.00-19.00 Uhr / Samstag: 11.00-18.00 Uhr
Neue-Waag-Gasse 2
93047 Regensburg
Und nach Vereinbarung: 0941 – 59 99 59 1

artspace Galerie Erdel
Franz Pröbster Kunzel

„auf den Punkt bringen“
13. Juni bis 10. August 2024

Franz Pröbster Kunzel ist gelernter Landwirt. Er kam nicht zur Kunst, sondern die Kunst kam zu ihm. Seine Arbeiten stellt er seit 1981 regelmäßig aus. 2010 wurde er mit dem Kulturpreis Bayern und 2013 mit dem Kulturpreis der Stadt Neumarkt / Oberpfalz geehrt.

Unter dem Titel „auf den Punkt bringen“ zeigt die Galerie Erdel im artspace am Fischmarkt 3 vom 13. Juni bis 10. August 2024 Acrylarbeiten, Tuschezeichnungen und Objekte.

In jedem Kunstwerk wird die Magie des Augenblicks sinnlich erfahrbar. Holz ändert mit der Zeit seine Farbe und Eisen oxidiert. So erleben wir das kontinuierliche Fließen der Zeit. Eine gewaltige Herausforderung, die lebendige Kraft der Natur in ein Kunstwerk zu fassen, die Außenwelt in den Innenraum zu holen mit all der Schönheit, Feinfühligkeit und Intensität, die die Fülle des Lebens in sich birgt.

Die Ausstellung wird am 13. Juni um 19.00 Uhr mit einer Performance des Künstlers eröffnet.

Am Sonntag, 7. Juli 2024 laden Franz Pröbster Kunzel und die Galerie Erdel zu einem Künstlergespräch im Atelier – open air im „Garten des Hl. Irrsinns“ in Forchheim (Freystadt/Opf.) ein. Beginn: 14 Uhr. Anmeldung über wolf@erdel.de

Franz Pröbster Kunzels Kunst

Franz Pröbster Kunzel arbeitet mit dem schwer fassbaren Phänomen der Zeit – der Einzigartigkeit in jedem Moment – und bildet das in vielfältiger Weise ab: Fein ziselierte Geflechte aus Draht und Weidenringen, Klanginstallationen mit Wasser, Lebensbretter mit einer Kerbe für jeden gelebten Tag, Steckbilder aus Holzstäben, seine sogenannten Pixelbilder.

Auf die Innenseiten von 135 Millionen Jahre alten Juraschiefersteinen malt er Linien und Punkte. Er sammelt sie im Frühjahr, hebt sie vom Boden auf, vom Frost gespalten und von der Erde bereitwillig freigesetzt. Das Aufheben ist für ihn ein Ritual des sich Verbeugens vor Mutter Erde. Mit seinen „Ackerlinien“ und den „Spuren des Säens“ setzt er seine individuelle Lebenszeit gegen die der Erdgeschichte. Diese philosophischen Gedanken erden ihn und setzen gleichzeitig einen Kontrapunkt zum Nützlichkeitsdenken. Franz Pröbster Kunzel macht das Eins-sein allen Lebens im Kosmos sinnlich erfahrbar.

Donnerstags und Freitags von 11.00-17.00 Uhr
sowie Samstags von 11.00-15.00 Uhr im artspace der Galerie Erdel, Fischmarkt 3, Regensburg zu sehen.
Individuelle Termine nach Absprache gerne möglich.
Ansprechpartner: Dr. Wolf Erdel
Tel.: 0941 – 70 21 94

artspace der Galerie Erdel
Fischmarkt 3
93047 Regensburg

Schaulager Erdel
7. Juni bis 7. Juli 2024
Renate Christin

Parallel zur Ausstellung im Kunst- und Gewerbeverein zeigt das Schaulager vom 7. Juni bis 7. Juli 2024 ausgewählte Werke aus dem malerischen Werk von Renate Christin. Aus der langjährigen Zusammenarbeit mit der Künstlerin haben sich drei Themenschwerpunkte entwickelt: Arbeiten, die auf ihren Reisen in die europäischen Nachbarländer entstanden sind mit ihrem ganz spezifischen Gefühl für Landschaft und Farbstimmungen, ihr Langzeitprojekt „Gemeinsames Haus Europa“ mit Malerei zwischen Abstraktion und Figuration und ihre herausragende Kunstaktion „Lebens-Fluss Donau“, wo sie die über 2300 Flusskilometer von Regensburg bis zur Mündung im Schwarzen Meer auf Frachtschiffen zurückgelegt hat und die Kulturräume entlang der Donau eindrucksvoll in Foto, Wort und Malerei auf eindrucksvolle Weise lebendig werden lässt.
Renate Christin lebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin in Sinzing bei Regensburg. Als Künstlerin ist sie eine Grenzgängerin zwischen abstrakter und figurativer Malerei. Eine Fülle von Inspirationen – die sie auf ihren vielen Reisen sammelte – sind die Quelle ihres Werks. Ihre Acrylbilder sind Imaginationen voller Kraft und Sensibilität.
Auf Reisen fotografiert sie, macht Skizzen. In ihrem Atelier schöpft sie aus ihren Erinnerungen. Das ist ein spielerischer, klärender Prozess. Meist collagiert Renate Christin Fundstücke auf der Leinwand. Was absichtslos gefunden wurde, setzt eine assoziative Erzählung in Gang. Auf der Bildebene gibt es keine Hierarchien. Fragmente treten miteinander in einen Dialog.
Die Lebendigkeit der Farben ist charakteristisch für ihr Schaffen. In früheren Werkphasen wählte Renate Christin eine zurückhaltende, gedeckte Farbpalette, die in der Entwicklung ihrer Malerei zunehmend kräftiger und stärker wurde, ohne die erzählerischen Elemente zu dominieren.

Renate Christin: aus der Serie „Lebens-Fluss Donau“, Mischtechnik auf Leinwand, 120 x 120 cm, 1999 – 2003

Schaulager Galerie Erdel
Am Schallern 4
93047 Regensburg

GALERIE ISABELLE LESMEISTER
Roberto Ghezzi & Antonio Massarutto

E L E M E N T E
20. Juni bis 3. August 2024

Die Galerie zeigt erstmals in Deutschland eine Ausstellung der beiden italienischen Künstler Roberto Ghezzi und Antonio Massarutto, die in Cortona (Italien) leben, arbeiten und sich dort ein beeindruckendes Atelier teilen. Sie sind Forscher und bildende Künstler zugleich. 
Roberto Ghezzi (*1978 in Cortona) arbeitet an Naturographien. Damit bezeichnet der Künstler Werke, die von der Natur abgeschrieben (graphḗ, von gr. graphḗ ’schreiben‘) sind und die er seit fast zwei Jahrzehnten in verschiedenen landschaftlichen Kontexten geschaffen hat. Diese Werke sind Leinwände, die nach einem von Ghezzi erforschten Verfahren entstanden sind, bei dem die Natur selbst Spuren auf Trägern hinterlässt, die für längere Zeit in der natürlichen Umgebung aufgestellt wurden.
Antonio Massarutto (*1973 in Pordenone) arbeitet mit natürlichen Materialien, objets trouvées, aus der Natur, die durch seine Hand teils zu abstrakten, teils zu zoomorphen Skulpturen werden. Der Künstler wuchs in der Tierpräparationswerkstatt seines Großvaters auf und hatte so schon sehr früh intensiven Kontakt mit der Physiognomie unterschiedlichster Tiere. Neben seiner künstlerischen Ausbildung zeigt sich dies auch besonders bei den mit sehr reduzierten Mitteln gestalteten Skulpturen, die eine ungeheure Lebendigkeit ausstrahlen. 

 

 

GALERIE ISABELLE LESMEISTER
Untere Bachgasse 7
93047 Regensburg
Di-Fr 11.00-13.00 und 14.00-18.00 Uhr Sa 11.00-16.00 Uhr

Kunst- und Gewerbeverein
98. Jahresschau Oberpfälzer und niederbayerischer Künstler*innen und Kunsthandwerker*innen 2024
14. September bis 20. Oktober 2024

Kunst- und Gewerbeverein
Ludwigstraße 6

93047 Regensburg

Neuer Kunstverein
-Das große Wehklagen-
03. August bis 1. September 2024

Sommerfest am Freitag, 2.8.24 ab 19 Uhr am Schwanenplatz 4

Mit einem Konzert von Old Mill Ensemble: Mike Reisinger und Bertl Wenzl und dem DJ Diskopeter

Zugleich wird die Ausstellung -Das große Wehklagen- mit Film und Bildern eröffnet.

Öffnungszeiten: Fr: 18.00 bis 20.00 Uhr, Sa und So: 14.00 bis 18.00 Uhr

Neuer Kunstverein Regensburg
Schwanenplatz 4
93047 Regensburg

PINA – DIE KLEINE PINAKOTHEK IM ALTSTADTQUARTIER MÜNCHNR HOF
„SOMMER IN DER STADT“ MALEREI | SKULPTUR | GRAFIK
ASTRID SCHRÖDER | HELMUT WOLF | ARMIN HARTMANN
19. Juli bis 31. Oktober 2024

Für die Ausstellung „Sommer in der Stadt“ haben sich drei sehr unterschiedliche, etablierte Regensburger Künstler-Persönlichkeiten bei uns eingefunden: Astrid Schröder, Helmut Wolf und Armin Hartmann.

Die Unterschiedlichkeit der Werke schafft Raum für Dialog und Interpretation. Die Vielfalt der Stile und Techniken zaubert den „Sommer in der Stadt“ ausdrucksstark und gut gelaunt in die Räume.

Öffnungszeiten Montag bis Donnerstag 13:00 bis 18:00 Uhr. Jeden Montag ist einer der Künstler anwesend. 

PINA – DIE KLEINE PINAKOTHEK IM ALTSTADTQUARTIER MÜNCHNR HOF
Tändlergasse 9
93047 Regensburg

donumenta
Interaktive Erfahrungen mit Kunst

Was donumenta-Artists in Residence bei ihrem vierwöchigen Aufenthalt in der UNESCO Weltkulturerbestadt entwickelten, präsentierten sie jetzt der Öffentlichkeit. Alle drei Werke im Öffentlichen Raum setzen auf Interaktion.

Kunst wirkt, macht Spaß, weitet den Blick und stellt so manche Gewissheit auf den Kopf. Für die Arbeiten der donumenta-Artists in Residence von 2023, deren Werke ab jetzt für drei Monate am Domplatz, am Beschlächt und am Schwanenplatz zu sehen sind, gilt das ganz besonders. Dass Erwachsene und Kinder längst damit beginnen, mit den Werken zu interagieren und zu spielen, wertet der donumenta e.V. als besondere Auszeichnung für die Arbeit der donumenta-Artists in Residence.

Klafter, Elle und Schuh
Jedes Regensburger Kind kennt sie, die historischen Maßeinheiten Klafter, Elle und Schuh am Portal des Alten Rathauses. Einst galten sie innerhalb der Stadtgrenzen. Mit dem Aufkommen überregional einheitlicher Maße und präziser Messgeräte, sind die Regensburger Einheiten aus dem 16. Jahrhundert obsolet geworden. Ihrer bedient sich Danilo Milovanović aus Slowenien in seiner Installation am Schwanenplatz. Er bringt sie in einen gleichermaßen subtilen wie anregenden Kontrast zu modernem Stadtmobiliar. So entstehen klafterhohe Sitzbänke, öffentliche Papierkörbe so hoch wie eine Elle und ein Bewusstsein dafür, was die Festschreibung dieser historischen Maße einst bedeutete.

Dem Pferd in die Augen schauen
Selbstermächtigung ist auch der Überbegriff für Stano Masárs Werk „HORSE’S VIEW“. Am feudalistischen Reiterstandbild Ludwigs I. am Domplatz verwirklicht Stano Masár eine Intervention, die den Betrachter*innen einen Perspektivwechsel ermöglicht. Im 19. Jahrhundert verordnete König Ludwig I. unter anderem die Regotisierung und die Fertigstellung der Domtürme. Der slowakische Künstler Stano Masár regt zu einem Gedankenspiel an. Dem König oder zumindest dem königlichen Pferd auf Augenhöhe zu begegnen, verändert die Perspektive auf die Geschichte.

Jedem seine eigene Mühle
Ungarische Künstler sind Meister der Kinetik, so auch Loránd Bögös. Mit seinem Werk „Own Mill“ bezieht sich der Künstler auf die Vielzahl von Mühlen, die es im Laufe der Geschichte in Regensburg gab. Gleichzeitig betont er den Aspekt der eigenen Kraft gegenüber der Wasserkraft. Seit dem 12. Jahrhundert prägten Mühlen vor allem die Ufer am Oberem und Unterem Wöhrd. In Fachwerkbauweise schuf Bögös jetzt ein interaktives Mühlenwerk, das menschliches Eingreifen erfordert, um die gegenläufigen Propeller in Bewegung zu setzen und so die Dynamik der Mühle zu verändern. „Own Mill“ ist eine Einladung zur Veränderung. Zu sehen am Beschlächt zwischen Unterem und Oberen Wöhrd.

galerie konstantin b.

Infos folgen

galerie konstantin b.
Am Brixener Hof 11
93047 Regensburg
Telefon: 0179 322 00 64

schmuck galerie hannah rembeck

Aktuell keine Ausstellung.

schmuck galerie hannah rembeck
hinter der Grieb 9
93047 Regensburg

Kunstkontor Westnerwacht

Infos folgen.

KUNSTKONTOR WESTNERWACHT
Emanuel Schmid M.A.
Weintingergasse 4
93047 Regensburg

KunstvereinGRAZ

Infos folgen

KunstvereinGRAZ
Rote-Hahnen-Gasse 6
93047 Regensburg

Außerdem:

KUNSTRAUM Sigismundkapelle
Veronika Zubek Kocourková
EVERYONE IS UNIQUE

14. Juni bis 29. Juni 2024

Die Ausstellung mit dem Titel „everyone is unique“ wurde von Veronika Zúbek Kocourková, einer Künstlerin aus der Slowakei, die inzwischen in Regensburg lebt, als Begleitveranstaltung zum Pride-Monat 2024 für den KUNSTRAUM Sigismundkapelle konzipiert.

Die Idee für dieses Projekt in Zusammenarbeit mit Queeres Regensburg e.V. wurde geboren, als die Künstlerin nach Deutschland zog. Sie begann, die Unterschiede in der Wahrnehmung von queerem Leben in verschiedenen internationalen Städten zu registrieren. Auch wenn die Entfernung manchmal nicht so groß ist, so sind die Unterschiede in Bezug auf soziale Aspekte, Gesetze und Rechte doch von Land zu Land enorm. 

Die Bilder in der Ausstellung sind im Grunde Porträts von Menschen, die man überall treffen kann. Menschen waren für Veronika Zúbek Kocourková schon immer Inspiration beim Schreiben von Geschichten und in ihrer künstlerischen Arbeit. Sie unterhält sich sehr gerne und lernt Menschen kennen. Sie folgt dem Leben. Sie genießt es tiefgründige Diskussionen zu führen, Ansichten über die Welt zu teilen, aber sie beobachtet auch unterschiedliche Kleidungsstile. So wie wir sind, wenn wir einfach wir selbst sind. Einfache Alltagsgegenstände verwandelt sie in surrealistische Symbole. Jeder wird und darf in ihren Arbeiten etwas Anderes sehen. Denn die Dinge, die man sieht, sind ein Spiegelbild dessen, was im Kopf des Betrachters vor sich geht. Was passiert, was sich verwandelt, was wir fühlen, wer wir sind, was wir essen, was wir tragen, wen wir lieben und wer uns liebt – all das macht uns aus. 

Teil der Ausstellung ist auch die Möglichkeit für die Besucher/-innen, an diesem Prozess teilzuhaben. Sie können über ihre Gefühle in ihrem Körper, in ihrer Stadt, in ihrem Land schreiben. Denn, indem wir uns in das Leben der anderen hineinversetzen, lernen wir mehr übereinander. Ganz im Sinne des Jahresthemas im KUNSTRAUM Sigismundkapelle, gehen wir „Auf Tuchfühlung“. Wir lernen zu respektieren, dass jeder Mensch einzigartig ist.

Vernissage: 13.06., 19:30 Uhr

Ein Projekt im Rahmen des Pride-Monats

In Zusammenarbeit mit Queeres Regensburg e.V.

KUNSTRAUM Sigismundkapelle
im Innenhof des Thon-Dittmer-Palais
Haidplatz 8
93047 Regensburg
Öffnungszeiten Mi-Fr: 17:00-19:00 Uhr, Sa: 11:00-16:00 Uhr

Städtische Galerie im Leeren Beutel
Jürgen Huber – I love you so

8. Juni bis 1. September 2024

Dem Regensburger Künstler Jürgen Huber geht es bei seinem Schaffen immer auch um eine politische Dimension, um gesellschaftliche Relevanz. Seit 2008 war er Mitglied des Regensburger Stadtrats, seit 2014 dann der erste „grüne“ Bürgermeister der Stadt. Doch sein künstlerisches Werk steht nicht nur im Kontext des Politischen. Genauso wichtig ist es ihm, für etwas Position zu ergreifen, das Leben zu gestalten und – nicht zuletzt – dass seine Arbeiten betrachtet werden. Denn die eigentliche Kunst entsteht für ihn erst im Auge des Rezipienten. Das Elementare ist somit das Erlebnis bei der Ausstellung. Dort nutzt Jürgen Huber die seinen Bildern zugrundeliegenden philosophischen, anthropologischen und kunsttheoretischen Fragestellungen, um als Künstler mit dem Ausstellungsbesucher, seinem Gegenüber, ins Gespräch zu kommen.

Weitere Infos: www.regensburg.de/museen

Bild: Jürgen Huber, ohne Titel, 1989, Foto: Stadt Regensburg, Bilddokumentation, Stefan Effenhauser

 

Position R13 – Katharina Tenberge-Holzer: Glitch Girls
Städtische Galerie im Leeren Beutel
22. Juni bis 1. September 2024

Wie jedes Jahr präsentiert die Städtische Galerie im Leeren Beutel auch 2024 unter dem Titel „Position R“ eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit Studierenden des Instituts für Bildende Kunst und Ästhetische Erziehung der Universität Regensburg. Im Fokus diesmal: Foto-Arbeiten der Künstlerin Katharina Tenberge-Holzer.

Zu sehen sind mehrere Werkreihen, wie beispielsweise „Glitch Girls“, ein Zyklus, bei dem die Künstlerin ihre Fotografien bei der Nachbearbeitung am Computer bewusst verfremdet. Eine weitere Serie mit dem Titel „Entrückt“ zeigt in gleicher Technik veränderte Fassaden. Die Fotografien zu „Social Me / Social You“ entstanden in einer künstlerischen Kooperation mit Barbara Muhr. Beim Projekt „Urban Structures“ porträtiert sie Städte mit dem Fokus auf Strukturen, Materialien und Rhythmen. Die „Realitäten“ schließlich zeigen Utopien, die absurd-komisch aufeinandertreffen. Alle Fotografien vereint dabei ein bestimmter Aspekt: Sie sorgen für außergewöhnliche und teils herausfordernde Seherfahrungen. Eine Besonderheit der Präsentation: Mehre Leuchtkästen bringen die auf Acrylglas gedruckten Arbeiten der Fotografin zum Strahlen.

Städtische Galerie im Leeren Beutel
Bertoldstr. 9
93047 Regensburg

Öffnungszeiten Di – So 10:00 Uhr – 16:00 Uhr