Aktuelles | Ausstellungen Regensburger Galerien

Kunst will gesehen werden.

Die Regensburger Galerienlandschaft ist bunt und vielfältig. Hier finden Sie alle aktuellen Ausstellungen der Regensburger Galerien. Tauchen Sie ein in die lebendige Galerienszene der Stadt, es lohnt sich.

ART AFFAIR
Benjamin Burkard
SILBERREGEN & TRAUFENGOLD
21. September bis 20. Oktober 2024

Die farbgewaltige Malerei Burkards befasst sich mit den zeitlichen und historischen Verflechtungen von Wertmodellen und unserer durch digitale Kultur geprägte Wahrnehmung.

Transformation und Wandel sind starker und auch wahrnehmbarerer Zeitgeist: Nicht nur die Natur um uns herum verändert sich, auch die geopolitischen Verhältnisse sind im Umsturz und unaufhaltbar.
Malerisch ist es Burkard wichtig, diesen Veränderungen zu begegnen, indem er Historisches mit aktuellen Zeitzeugnissen verflechtet, und diese dem ganz eigenen und zeitgenössischen Blicken aussetzt. Ausgehend von der mittelalterlichen Goldgrundmalerei schichtet der Künstler Farbe über Gold-, Silber-, und Kupferblätter und konkurriert mit dem altertümlichen Glanz. Manchmal wird dieser Glanz fast ganz genommen, da die Malerei stets über dem Materiellen aufgetragen wird.

Seine Malerei ist aber gleichsam als Trugbild gekennzeichnet – als ein modernes Trugbild: Eine Pixelgrafik. Diese bettet sich subtil in die organischen Flächen, Figuren und Landschaften ein und zieht so den Wert der Transformation bis ins Ungreifbare – nämlich in die Nähe einer Simulation. Der Wandel ist nicht nur physisch, sondern auch algorithmisch geprägt.

Mit Hilfe der Tradition der Malerei erstellt der Künstler so überzeichnete und erzählerische Momentaufnahmen, die von Landschaftswandel, Historie, sozialen Entwicklungen, Krieg oder gar den technologischen Utopien in ferner oder naher Zukunft erzählen. Dabei zögert er auch nicht hin und wieder phantastische Spielereien sichtbar zu machen.

Burkard schafft es, in ausdrucksstarken Verbindungen von abstrakten und figurativen Elementen unsere Zeit einzufangen, unsere Zeit zu beobachten, sie zu verarbeiten und auf unsichtbare Verbindungen hinzuweisen.

Die Vernissage findet am Samstag, den 21. Sept. 2024 um 18.30 Uhr statt. Der Künstler ist zur Vernissage anwesend.

Raphael Rack
Farbenlehre
16. November bis 07. Dezember 2024

Die Werke von Raphael Rack zeichnen sich durch eine beeindruckende Haptik und explosive Farbigkeit aus, die den Betrachter in ihren Bann ziehen. Rack beschreibt seine Gemälde als Ausdruck des „Flusses des Lebens“, in denen verschiedene Affekte und Stimmungen miteinander verwoben sind. Durch zahlreiche Farbschichtungen, gezielte Verwischungen und partielle Abtragungen schafft er eine hohe Abstraktion, die mit jedem Arbeitsschritt zunimmt.

Raphael Racks Bilder zeigen uns ein starkes Selbstbewusstsein und den Willen, etwas zu schaffen, was auf den Beobachter blühend, strahlend, kraftvoll und exotisch wirkt. Rack verzichtet bewusst auf Bildtitel, um dem Betrachter die Freiheit zu geben, eigene Assoziationen zu entwickeln. Ein zentrales Anliegen seiner Kunst ist es, Hoffnung und Lebensfreude zu vermitteln.

Die Vernissage findet am Samstag, den 16. November 2024 um 19 Uhr statt.
Der Künstler wird an diesem Abend persönlich anwesend sein. 

Art Affair
Öffnungszeiten: Dienstag – Freitag: 11.00-13.00 und 14.00-19.00 Uhr / Samstag: 11.00-18.00 Uhr
Neue-Waag-Gasse 2
93047 Regensburg
Und nach Vereinbarung: 0941 – 59 99 59 1

 

artspace Galerie Erdel
Heiner Riepl
WELTEN MALEN
21. September bis 9. November 2024

Heiner Riepls Bilder bringen den Raum zum Klingen. Heiner Riepl ist eine der großen Künstlerpersönlichkeiten. Er prägte das kulturelle Leben der Region als Maler, Leiter des Oberpfälzer Künstlerhauses Kebbel Villa und Sachverständiger beim Ministerium für Wissenschaft und Kunst entscheidend. Die Galerie der Stadt Regensburg im Leeren Beutel feiert sein Lebenswerk vom 20. September bis zum 10. November 2024 mit einer umfassenden Retrospektive. Es ist für Heiner Riepl entscheidend, dass sich der Maler und damit auch das Bild immer wieder dem Unerwarteten öffnen. Daraus entsteht die Schönheit seiner Bilder. Im Sinne von van Goghs Satz „Finde schön, so viel du kannst.“ möchte Heiner Riepl den Betrachter aus der Schwere der Existenz herausziehen. Der Impuls des Malens kommt bei Heiner Riepl oft aus einem spontanen Seherlebnis. In seinen abstrakten Bildern finden Farbe und Form ein Gleichgewicht, das diesem ursprünglichen Seherlebnis nachspürt. „Und dann kommt der Moment, an dem du siehst. Dann hört das Konzipieren auf“, beschreibt Heiner Riepl seinen Malprozess.

 

artspace der Galerie Erdel
Fischmarkt 3
93047 Regensburg

 

Schaulager Erdel
Katharina Claudia Dobner, Wolfgang Domröse, Franz Pröbster Kunzel, Volker Pfüller, Zhao Bin
MUTIG UND HEITER
21. September bis 26. Oktober 2024

Mutig, qualitätsvoll und experimentierfreudig, das ist das Programm des Schaulagers Galerie Erdel. Vor 10 Jahren entstand der Galerieraum als Schwester zum Artspace Erdel, nur 30 Meter entfernt am Fischmarkt 3.
Er wurde zu einem Kunstlabor für Künstler, die uns durch ihre künstlerischen Positionen oder ihre Themen überzeugten. Kunstfreunde und Kunstkenner finden hier jedenfalls einen interessanten Platz für Entdeckungen und Kunst-Diskussionen. Mit dem Titel ehrt das Galeristen-Paar Antonia und Wolf die mutige Arbeit der ausgestellten
Künstler.
Besondere Themenschwerpunkte der Galerie, die an das Geburtshaus von Johannes Kepler angrenzt: Astronomie, gesellschaftlicher Konsens, Verantwortung für die Zukunft unserer Welt. Der Titel der Ausstellung entstand aus einem Zitat von Friedrich Schiller in dem Prolog zu dem Schauspiel Wallenstein: „Ernst ist das Leben, heiter ist die Kunst.“
Den Beweis dazu erbringen in der vorliegenden Ausstellung fünf Künstler*innen: Katharina Claudia Dobner (Regensburg), Wolfgang Domröse (Berlin), Volker Pfüller (Berlin), Franz Pröbster Kunzel (Freystadt) und Zhao Bin (Changsa, China).
Lassen Sie sich also von den Arbeiten inspirieren, mit Mut und Heiterkeit den Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen, sie anzunehmen und an kreativen Lösungen zu arbeiten!

Schaulager Galerie Erdel
Am Schallern 4
93047 Regensburg

 

GALERIE ISABELLE LESMEISTER
Jeremy Holmes & Ashwan
UNTITLED
21. September bis 9. November 2024

Der US-amerikanische Künstler Jeremy Holmes erforscht mit seinen Skulpturen und skulpturalen Installationen die Kontraste zwischen den abstrakten Formen gebogenen Holzes und geometrischer, von Menschen geschaffenen Räumen. Seine Kunstwerke fördern Interaktionen zwischen Betrachterinnen und Betrachtern mit dem Raum und deuten zugleich neue Interpretationsebenen des Materials Holz auf. Der Schaffensprozess eines jeden Werks ist für Holmes aufgrund der Beschaffenheit seines gewählten Materials von Zufälligkeit geprägt, die stets in einzigartigen Skulpturen mündet. Seit der Gründung der Galerie im Jahr 2010 besteht eine intensive Zusammenarbeit mit dem Bildhauer Jeremy Holmes. Daraus gingen zahlreiche Ausstellungen sowie Installationen im öffentlichen Raum und internationale Messepräsentationen in Europa, den USA, Kanada und Südkorea hervor. Der in Barcelona lebende Künstler Ashwan kombiniert in seinen Werk serien oft verschiedene Medien und verbindet Methoden der Street Art mit klassischen Techniken der Kunstgeschichte. Für seine Werke auf Papier und Leinwand bezieht er sich auf die Palimpsest-Technik der Antike. Aus Mangel an Schreibmaterial wurde Papyrus mehrmals verwendet indem man bestehende Texte abgewischte und das Material neu beschrieb. Das führte zum Durchscheinen vieler blasser Schriftebenen. Mit Sprühlack, Blattsilber und -gold schafft Ashwan Werke aus vielschichtigen Texten, die Titeln oder Versen klassischer Hip Hop-Songs entnommen sind.

 

GALERIE ISABELLE LESMEISTER
Untere Bachgasse 7
93047 Regensburg
Di-Fr 11.00-13.00 und 14.00-18.00 Uhr Sa 11.00-16.00 Uhr

NATURA II
04. bis 27. Oktober 2024

Pauline Adler · Barbara Sophie Höcherl · Stéphanie Lugassy · Nico Sawatzki ·  Michael Schuster · Sarah Wiltshire

Ausstellungsdauer:
4. bis 27. Oktober 2024

Öffnungszeiten:
Freitag, 4. Oktober und an den Wochenenden, jeweils von 13 – 16 Uhr sowie nach Vereinbarung

Wo:
MühlenKunst, Von-Rosenbusch-Straße 8, 93152 Eichhofen

 

Kunst- und Gewerbeverein
98. Jahresschau Oberpfälzer und niederbayerischer Künstler*innen und Kunsthandwerker*innen 2024
14. September bis 20. Oktober 2024

Die Jahresschau im Kunst- und Gewerbeverein Regensburg e.V. ist der ideale Einstieg in einen entspannten Kunstabend. Ob Einsteiger oder Kunstkenner, in angenehmer Atmosphäre gewinnt man einen guten Überblick über das aktuelle Kunstschaffen der regionalen Szene: Malerei, Druckgrafik, Skulptur, Fotografie und Medienkunst von ganz jungen Künstler*innen bis hin zu arrivierten Größen im Kunstbetrieb. Der Gang durch die Verkaufsausstellung macht Laune: Neuentdeckungen, experimentelle Kunst, traditionelle Kunstgattungen im spannungsreichen Dialog oder manchmal auch ganz solitär für sich. Vielfalt ist das Motto: Das gilt für die Arbeitsweisen, die Themen, die Materialien, die Formate. Von kleinen Zeichnungen, druckgrafischen Auflagen, seriellen Arbeiten, Installationen oder wandfüllender Malerei: Hier kann jeder sein Lieblingsstück finden und vielleicht sogar mit nach Hause nehmen. In der Jahresschau zeigt sich die gesamte Bandbreite dessen, was Kunst sein kann. Juriert und kuratiert wird dieser offene Wettbewerb von externen Fachleuten. 2024 sind dies Gerhard Derriks von der Kulturstiftung Annelies und Gerhard Derriks, Dr. Olena Balun vom Kunstverein Rosenheim e.V. und Hubert Schwarz, Galerist aus Greifswald. Wer gerne mehr wissen möchte, ist bei den versierten Damen und Herren
vom Besucherempfang bestens aufgehoben. Und meist kommt man bei so viel Kunst auch ganz locker ins Gespräch mit den anderen interessierten Besuchern.

Kunst- und Gewerbeverein
Ludwigstraße 6

93047 Regensburg

 

Neuer Kunstverein
Lisa Pahlke & Matthias Lehmann
PING-PONG
21. September bis 03. November 2024

Als Folge eines seit drei Jahren andauernden gemeinsamen Arbeitsprozesses der beiden Künstler*innen Lisa Pahlke und Matthias Lehmann, der sich mit den materiellen und statischen Eigenschaften von Papier und dessen visuellen Möglichkeiten der Bemalung auseinandersetzt, werden wie in einem PING-PONG-Spiel die Ergebnisse dieses Dialoges sichtbar und erlebbar. Dabei tauschen sie mitunter die gewohnten Rollen und Perspektiven. Der, der sonst baut und konstruiert wird fiktiv zum Zeichnenden und die, die sonst zeichnet, greift in Vorgänge des Konstruierens und Bauens ein. So entstehen in diesem Ablauf einzelne Arbeiten, serielle Folgen oder raumbezogene Gebilde aus Papier. Diese Ausstellung findet im Rahmen eines mehrjähringen Austauschprogrammes statt, das der Neue Kunstverein Regensburg mit dem Kunstverein Meißen vereinbart hat. Lisa Pahlke, Dresden und Matthias Lehmann, Meißen sind beide Mitglieder des Kunstvereins Meißen. 2025 werden vom 27. September bis zum 08. November zwei KünstlerInnen des Neuen Kunstvereins Regensburg in Meißen ausstellen. Im Folgejahr dürfen wir wieder KünstlerInnen des Kunstvereins Meißen bei uns begrüßen.

Öffnungszeiten: Fr: 18.00 bis 20.00 Uhr, Sa und So: 14.00 bis 18.00 Uhr

Neuer Kunstverein Regensburg
Schwanenplatz 4
93047 Regensburg

 

GALERIE CLAUS
Wolf-Dietrich Nahr
ANALOGE MOMENTE
6. Juli bis 27. Oktober 2024

48 Stunden hat sich der Photograph Wolf-Dietrich Nahr Zeit genommen, um mit seiner Analogkamera einzigartige Eindrücke von Venedig einzufangen, ein Venedig abseits der Gondeln und Brücken und doch mit seiner Schönheit gegenwärtig. In Tel Aviv hat er sich dem Thema Bauhaus gewidmet und in Südfrankreich das Miteinander von drei Pferden beobachtet. Nahr photographiert unprätentiös und sachlich und mit einer eigenen Ästhetik. Entstanden sind außergewöhnliche und vielfach ausgezeichnete Aufnahmen von Menschen, unverfälscht in ihren Handlungen, wie lässig an eine Bar gelehnt oder vom Balkon hinablickend. Bei den Aufnahmen von den Pferden erleben wir diesen beobachtenden und zugleich zurückhaltenden Blick eines Photographen, der sich nicht aufdrängt und die Tiere so lässt, wie sie gerade sind.
Ebenso verfährt er beim Photographieren von Architektur, die er schlicht und zeitlos erscheinen lässt. Die Bilder sind zwischen 2017 und 2022 entstanden. Sie haben den analogen photographischen Charakter, der nicht durch digitale Überformungen optimiert wird, sondern durch den spezifischen Moment besticht, der sowohl unverrückbar ehrlich als auch mit Blick für die
Komposition Kunst ausmacht. Nahr lebt in Regensburg und ist ausgebildeter Photojournalist.
Seine Bilder sind bei den Fine Art Photography Awards, Monovisions Photography Awards und den Neutral Density Awards ausgezeichnet worden. Die Ausstellung wird durch einen eigenen Katalog mit den Photostrecken von Wolf-Dietrich Nahr ergänzt.

GALERIE CLAUS
Am Schallern 2
93047 Regensburg
www.galerieclaus.de

 

PINA – DIE KLEINE PINAKOTHEK IM ALTSTADTQUARTIER MÜNCHNR HOF
„SOMMER IN DER STADT“ MALEREI | SKULPTUR | GRAFIK
ASTRID SCHRÖDER | HELMUT WOLF | ARMIN HARTMANN
19. Juli bis 31. Oktober 2024

Für die Ausstellung „Sommer in der Stadt“ haben sich drei sehr unterschiedliche, etablierte Regensburger Künstler-Persönlichkeiten bei uns eingefunden: Astrid Schröder, Helmut Wolf und Armin Hartmann.

Die Unterschiedlichkeit der Werke schafft Raum für Dialog und Interpretation. Die Vielfalt der Stile und Techniken zaubert den „Sommer in der Stadt“ ausdrucksstark und gut gelaunt in die Räume.

Öffnungszeiten Montag bis Donnerstag 13:00 bis 18:00 Uhr. Jeden Montag ist einer der Künstler anwesend. 

PINA – DIE KLEINE PINAKOTHEK IM ALTSTADTQUARTIER MÜNCHNR HOF
Tändlergasse 9
93047 Regensburg

galerie konstantin b.
Petra Wilhelm & Liz Zitzelsberger
GEFUNDENE LANDSCHAFTEN
14. September bis 3. November 2024

Petra Wilhelm fotografiert von Menschen gestaltete Natur, deren Interpretation wie eine Paradiesphantasie in einem surrealen Traum oder einem Filmset wirkt. Die Tristesse der interpretierten Natur in der urbanen Stadtlandschaft zeigt aber auch eine eigene poetische und fotogene Ästhetik. Daneben wirken Fotos von Wasserspiegelungen wie
dramatische melancholische Bühnenbilder. Petra Wilhelm bringt durch ihre Ausbildungen zur Gärtnerin und Floristin botanisches Interesse für ihre Fotografien mit. Mit einem Modedesign-Studium, Auslandssemester in Madrid und diversen Reisen wurden die Themen um Design- und Architekturfotografie erweitert. Porträtfotos und die malerische Umsetzung von Fotos sind in den letzten Jahren dazugekommen. Liz Zitzelsberger schafft in ihren Bildern illusionäre Natur- und Landschaftsräume. Sie verwendet dabei Material aus Zeitungen, sowie eigene Fotografien und Zeichnungen. Dabei entstehen Projektionsflächen für individuelle Wirklichkeiten, für Imaginationen, Erinnerungen und Sehnsüchten. Fremdmaterial und Eigenmaterial entwerfen neue Welten und bezeugen: Nichts ist so wie es scheint. Liz Zitzelsberger ist seit 1998 Mitglied beim Berufsverband Bildender Künstler e.V. und beteiligte sich seitdem an zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen. 2007 erhielt sie ein Stipendium für das Virginia Centre for the Creative Arts in USA und 2014 ein Stipendium für das Tyrone Guthrie Centre in Irland. Öffentliche Ankäufe: Bayerische Staatsgemäldesammlung, Landratsamt Ebersberg, Regierung der Oberpfalz, Sammlung der Sparkasse Regensburg, Bezirk Oberpfalz.

galerie konstantin b.
Am Brixener Hof 11
93047 Regensburg
Telefon: 0179 322 00 64

 

schmuck galerie hannah rembeck
Gésine Hackenberg & Jutta Klingebiel
VOM FLIEGEN UND FLATTERN
21. September bis 12. Oktober 2024

Mit „Fliegen und Flattern“ sind Jutta Klingebiel und Gésine Hackenberg zu Gast in der Schmuckgalerie Hannah Rembeck. Die Stücke der beiden Künstlerinnen erzählen ähnliche Geschichten, jedoch mit unterschiedlichen Ansätzen. Beide Schmuckkünstlerinnen haben eine große Vorliebe für minutiöse Naturbeobachtungen, in denen sie sich verlieren können. Wie bei Stilllebenkünstlern aus der Vergangenheit liegt der Fokus auf dem Kleinen und oft nur auf dem Ausschnitt eines Ganzen. Vögel, Insekten und Falter bevölkern diese Ausstellung, aber auch florale Elemente und Portraits finden ihren Platz. Jutta Klingebiel haucht der historischen Technik der Emailmalerei neues Leben ein, eine arbeitsaufwendige und heute nur noch selten angewandte Methode. Ihre Malereien und Zeichnungen werden zu filigranen und doch ausdrucksstarken Schmuckstücken. Sie fangen die Poesie des alltägliche Lebens und von flüchtigen Momenten ein. Ihre Falter scheinen im nächsten Augenblick davonfliegen zu wollen. In dem Ansatz von Gésine Hackenberg finden Alltagsgegenstände eine neue Gestalt auf dem Körper. Der oft emotionale Wert und hoch dekorative Gehalt von keramischen Sammlerstücken veranlasste sie, runde Elemente aus diesen Objekten zu Schmuckstücken zu verarbeiten. Was übrig bleibt, sind Objekte mit vielen Löchern. Dies scheint eine brutale Art zu sein, mit exquisiter Keramik umzugehen. Es ist jedoch schwer zu sagen, ob die Objekte mit ihrem neuen Lochmuster an Wert gewonnen oder verloren haben. Zusammen bilden Schmuckstück und Objekt eine Einheit, die sowohl den
Körper als auch das Interieur schmücken.

schmuck galerie hannah rembeck
hinter der Grieb 9
93047 Regensburg

 

Kunstkontor Westnerwacht
Willi Ulfig – TIERBILDER

8. Juni bis 28. September 2024

Ein ganz eigenständiges Thema in Willi Ulfigs (1910-1983) Lebenswerk ist die Tierdarstellung. Die ihm typische expressive Bildsprache setzt er mittels fein differenzierter Farbpalette zur Herausarbeitung reizvoller Tierporträts ein, die das Typische der jeweiligen Tierart in abstrahierender Reduktion zeigen. Bevorzugt sind buntfarbig exotische Vogelarten, die Ulfig im Nürnberger Zoo studiert: die Eleganz der äußeren Erscheinung in Bewegungen und Farbharmonie wird in Aquarell und Monotypie künstlerisch umgesetzt. Auch die im nahen menschlichen Umfeld lebenden sogenannten Nutztiere erscheinen ihm wichtig: Kühe, Pferde, Hühner sind darstellenswert, und immer wieder Katzen, denen Ulfig auch im eigenen häuslichen Leben einen hohen Stellenwert beimisst.
Grundsätzlich ist die Tierdarstellung undynamisch, die Tiere sind gelagert oder in ruhiger Stellung stehend und schreitend positioniert. Eine gelassen meditative Sanftheit ist all diesen Arbeiten zu eigen, die im Lauf von über dreißig Jahren entstanden sind und stilistisch durchaus jeweilige Zeitströmungen aufnehmen; inhaltlich bleiben sie sich treu in ihrer freundlich zurückhaltenden, poetisch introvertierten Melancholie.

KUNSTKONTOR WESTNERWACHT
Emanuel Schmid M.A.
Weintingergasse 4
93047 Regensburg

 

KunstvereinGRAZ

Die Ausstellung landscape:escapeland bringt zwei spannende Positionen Bildender Kunst zusammen, um eine Erfahrung des Unbekannten zu erzeugen, die durch bekannte Objekte ausgelöst wird.
Der KunstvereinGRAZ präsentiert die gemeinsame Ausstellung von Isidora Stojanović (Serbien) und Paul Tuttas (Tschechien/Deutschland).
Isidora Stojanović wurde 1998 in Pančevo/Serbien geboren. Sie studierte von 2017 bis 2021 an der Fakultät für Angewandte Kunst in Belgrad Innenarchitektur und Möbeldesign.
Sie interessiert sich für die Struktur des Raums und seine Auswirkungen auf Menschen und deren Leben. Stojanović ist besonders fasziniert von Themen wie Massenbau, dem Einfluss von Migrationen auf sich verändernde Wohn- und Architekturstrukturen, dem Konzept des Zuhauses, seinen Auswirkungen und seiner Bedeutung für den Einzelnen. In ihren Arbeiten verwebt sie oft ihre persönlichen Erfahrungen, spricht Probleme offen an und lädt zu gemeinsamen Diskussionen ein.
Paul Tuttas wurde 1996 in Ludwigslust, Deutschland geboren. Er erwarb seinen Bachelor in Bildender Kunst in Regensburg und seinen Master in Illustration und Grafik an der Akademie der Künste, Architektur und Design (UMPRUM) in Prag.
Er ist auf Druckgrafik spezialisiert und verwendet dabei traditionelle Techniken wie Holzschnitt und Linolschnitt, erforscht aber auch experimentellere Methoden wie Monotypie und Materialdruck. Seine Arbeit reicht von bildender Kunst und Künstlerbüchern bis hin zu Auftragsprojekten wie Illustrationen und Grafikdesignprojekten. Tuttas gibt sein Wissen gerne weiter, indem er Workshops zu verschiedenen Drucktechniken und Buchbinden gibt.
Neben Einzelwerken der beiden Künstler:innen werden in „landscape:escapeland“ auch Ergebnisse eines künstlerischen Dialogs präsentiert. Die gemeinsame Arbeit soll die Vorstellungskraft bei der Interpretation von Sehenswürdigkeiten um uns herum anregen. Dieser Dialog entstand als Ergebnis des kreativen Prozesses während der Erstellung der Ausstellung und wird im KunstvereinGRAZ seine Premiere feiern. Mit ihrem einzigartigem und kreativem Einsatz von Schreibmaschine, Illustration, Linolschnitt und verschiedenen Drucken zeigen Isidora und Paul überraschende Tiefen in der zweidimensionalen Grafik. Die Werke lassen die Betrachter in die Komplexität einfacher Elemente eintauchen und verleihen dem Spruch „weniger ist mehr“ eine ganz neue Bedeutung.
Der KunstvereinGRAZ lädt Sie gemeinsam mit dem Kuratorenduo ein, die von Isidora und Paul gestalteten Landschaften und Fluchtorte zu entdecken.
Kuration: Erna Oklapi und Lena Schabus
Künstler:innen: Isidora Stojanović und Paul Tuttas
Vernissage: 19. Oktober 2024 ab 19 Uhr
Musik: Projekt Štekdozna.
Beide Künstler:innen werden anwesend sein.
20.10. – 02.11. von 17:30 bis 19 Uhr
03.11. – 10.11. Schaufenster

KunstvereinGRAZ
Rote-Hahnen-Gasse 6
93047 Regensburg

 

Stadelgalerie Künstlerhaus Andreasstadel

Stadelgalerie
Künstlerhaus Andreasstadel
Andreasstraße 28, 93059 Regensburg

 

Gallery Panta Rhei
Eröffnung 20. September 2024
Die Kunst im ständigen Wandel

Gallery Panta Rhei eröffnet ihre Türen: Ein neuer Raum für zeitgenössische Kunst in Regensburg.
Die offizielle Eröffnungsfeier findet am 20. September ab 17 Uhr statt. Eingeladen sind Freunde, Sammler und Kunstliebhaber, diesen besonderen Anlass zu feiern. Wir sind für alle offen (jeder ist willkommen). Die Kunstgalerie ist ein lebendiger Raum, der sich der Förderung zeitgenössischer Kunst widmet und Künstlern primär aus Deutschland und den USA eine Plattform bietet. Die Galerie wird eine Vielzahl von Kunstwerken präsentieren, die verschiedene Medien und Stile umfassen. Es soll ein Dialog über aktuelle Themen und Trends zwischen Technologie, Wissenschaft und Kunst gefördert werden.
„Wir sind begeistert, die Gallery Panta Rhei ins Leben zu rufen -alles fließt- es wird ein neuer Raum für kreative Ausdrucksformen geschaffen“, sagen Prof. Dr. Bernhard Rauch und Jordana Rae Gassner. „Unsere Mission ist es, unsere Kunstwerke, sowie auch die aufstrebender und etablierter Künstler zu präsentieren und die Gemeinschaft durch Kunst zu inspirieren.“ Bei der Eröffnungsfeier werden Besucher die Möglichkeit haben, von den Gründern mehr über die Vision der Galerie zu erfahren. In sympathischer, lockerer und gelassener Atmosphäre sollen sich Besucher wohlfühlen und genießen. Die Gallery Panta Rhei wird regelmäßig Veranstaltungen und Ausstellungen anbieten, um die lokale Kunstszene zu fördern und ein breites Publikum anzusprechen. Über Gallery Panta Rhei: Die Galerie versteht sich als zentraler Ort für interdisziplinären Austausch. Auch Lesungen sind geplant. Unser Programm wird unterhaltsam sein; wir wollen tolle Kunst zeigen, viele Gespräche haben und vermitteln und ein breites Publikum ansprechen. 

Geöffnet: Dienstag  14 – 18 / Mittwoch &  Donnerstag 10 – 12 / Freitag  15 – 19 / Samstag  11 – 16

Gallery Panta Rhei
Watmarkt 4
93047 Regensburg

Außerdem:

KUNSTRAUM Sigismundkapelle
MILCHMEER – Nina Radelfahr
23. Oktober bis 16. November

Vom 23. Oktober bis 16. November zeigt die Münchner Künstlerin Nina Radelfahr ihre Installation „Milchmeer“ zum Jahresthema „Auf Tuchfühlung / up close and personal“ im KUNSTRAUM Sigismundkapelle.

Radelfahr (*1978 in Hamburg) studierte in München, Kopenhagen und Carrara Kunst und Anatomie.

Ihre aktuellen Arbeiten kreisen um Unsicherheit und Beständigkeit in der Veränderung. Die Künstlerin lebt und arbeitet in München und Dänemark.

Nina Radelfahr beschäftigt sich in ihren Arbeiten mit dem menschlichen Körper und seinen Abgründen. Transformationen von Fragilem und Festem, Potenziale im Körper, dem Meer, Berührung der Körperflüssigkeiten mit dem Meereskörper, Analogien der humanen und marinen Formen, Aufeinandertreffen, Verschmelzen, Begegnung, Erproben von Beständigkeit, sind ihre Forschungsgebiete.

Sie findet Analogien der marinen und humanen Anatomie bei ihrem Forschen nach dem allem entspringenden Ursprung. Mit Material, das teils geologische Entstehungsprozesse (z.B. Porzellan) in sich trägt oder fragil aus dem Wasser (Algen, Papier) geschöpft wird, macht sie fruchtbringende und transformierende Potenziale sichtbar.

Für den KUNSTRAUM Sigismundkapelle ist eine Rauminstallation geplant, die die sinnliche Erfahrung des Meereskörpers aufgreift und ihm mit Analogien der menschlichen Anatomie begegnet. Was wäre das Äquivalent zur Gebärmutter im Meer?

Eine poetische, sensible Kraft vereinigt die Arbeiten, die mehr oder weniger sichtbaren Verbindungen sind der körperhafte Bezug zu Entstehung und Zeit. Es ist das Nahe, Verletzliche und das Unausgesprochene, das sie interessiert. Und es verbindet sie eine Sehnsucht nach dem Ursprung.

Die aquarellierte Zeichnung, die mit durchscheinender Körperhaftigkeit fast eins mit dem Meer werdende Quallen zeigt, leuchtet aus der Nische und vermischt sich mit dem diffusen Licht der Kapelle, das durch die Maueröffnungen eindringt. Helle weiße Porzellanabdrücke von Quallen, die als eine der ältesten Tiere der Erde gelten, treten in einen Dialog, bilden einen Raum im Flüssigen. Der Besucher kann eintauchen in den von dicken Mauern umgebenen Raum der Kapelle und spürt die Schwere, den Druck der Meerestiefe.

Die Arbeiten nehmen Bezug zum Kapellenraum, der von unterschiedlichen Stimmungen des Lichts eine Atmosphäre der Einsamkeit, Desorientierung bildet, und Sehnsucht nach Beständigkeit aufkommen lässt.

MILCHMEER – Nina Radelfahr Vernissage im KUNSTRAUM Sigismundkapelle am 22.10.

 

KUNSTRAUM Sigismundkapelle
im Innenhof des Thon-Dittmer-Palais
Haidplatz 8
93047 Regensburg
Öffnungszeiten Mi-Fr: 17:00-19:00 Uhr, Sa: 11:00-16:00 Uhr

Städtische Galerie im Leeren Beutel
Heiner Riepl: Welten malen

21. September bis 10. November 2024

Heiner Riepl, Vertreter der ungegenständlichen Malerei, hat diese durch seinen sinnlichen Ansatz erweitert und durch die selbstgefundene Freiheit auch den Raum geschaffen, den Begriff totaler Abstraktion als Diskussion der Kräfte und der Grenzen des Mediums neu auszuloten. Heiner Riepls Bilder bestechen durch ihre Radikalität und ihre meditative Kraft; seine Arbeiten sind raffinierte Formen und Farben. Was schon die Kubisten oder Kandinsky versuchten, den geistigen Grund einer verwirrenden Welt zu finden, das treibt auch Riepl an. Jede Form, jede Farbe ist ein Modell, ein Schema. Die malerische Fläche öffnet sich in den Raum. Es gibt keine Linearität, nur ein Davor und Dahinter, Wärme und Kälte, heftigstes Gefühl und scheinbar purste Ratio.

Weitere Infos: www.regensburg.de/museen

Morgaine Schäfer
Through the Looking Glass
24. November 2024 bis 02. Februar 2025

Die in Wolfsburg geborene und aufgewachsene Künstlerin Morgaine Schäfer studierte von 2010-2017 an der Kunstakademie Düsseldorf Freie Kunst. Zu einem wiederkehrenden Bezugspunkt ihrer fotografischen Bildinszenierungen werden Dias, die Morgaine Schäfers Vater oftmals schon vor der Geburt der Künstlerin in den 1970er Jahren von seiner damaligen Ehefrau, einer Polin, im öffentlichen Raum oder auch bei privaten Familienszenen aufgenommen hatte. Besuche bei der polnischen Verwandtschaft der späteren Familie mit zwei Kindern ergänzen die Bildauswahl. Nach der Trennung der Eltern beschäftigte sich Morgaine Schäfer mit diesen Dias, um sie im Kontext einer individuellen künstlerisch- archivarischen und medialen Praxis in eigene fotografische Arbeiten zu übersetzen. Hierbei entstanden Inszenierungen mit ikonografischen Bezügen zum Genre des Selbstporträts.

„Ich möchte mit meinen Fotografien und Installationen zum Nachdenken über identitätspolitische Themen anregen. Welche Auswirkungen haben Einflüsse wie Kultur, Religion, Familienstruktur und Politik auf Identität? Wie kann ich die damit verbundene Emotionalität darstellen und zwischen subjektivem Affekt und objektiver Betrachtung vermitteln? Mein Anspruch an meine Fotografie und meine Installationen ist es, diese gesellschaftlichen und kulturellen Einflüsse und Themen darzustellen. Sie sollen dazu anregen, sich mit Herkunft, Geschichte und Rolle auseinanderzusetzen. Denn ich finde es sind Themen, die tief in unserem individuellen und gesellschaftlichen Denken und Handeln verankert sind.“ Morgaine Schäfer

Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Museum für Photographie Braunschweig.

Die Publikation: Morgaine Schäfer, Through the Looking Glass, ISBN: 978-3-7533-0461-8, Hrsg. Barbara Hofmann-Johnson, Museum für Photographie Braunschweig, ist erschienen im Verlag der Buchhandlung Walther und Franz König.

Städtische Galerie im Leeren Beutel
Bertoldstr. 9
93047 Regensburg

Öffnungszeiten Di – So 10:00 Uhr – 16:00 Uhr

donumenta

Das donumenta ART LAB on the Move zieht weiter, diesmal in den Stadtosten in die Straubinger Straße / Ecke Kastenmaierstraße, Regensburg (vor der Raiffeisenbank).

Die neue Ausstellung  „And Now a Few Words From Our Sponsors (Und nun ein paar Worte von unseren Sponsor*innen)ist von dem Künstlerinnen-Duo Gabriele Edlbauer und Julia S. Goodman aus Wien. Herzliche Einladung zur Eröffung am 31.08.2024, 11:00 Uhr. Es sprechen die  Kuratorinnen Antonie Angerer und Anna Eschbach.

Ausstellungsdauer: 31. 08. – 13.10.2024