Die Regensburger Galerienlandschaft ist bunt und vielfältig. Hier finden Sie alle aktuellen Ausstellungen der Regensburger Galerien. Tauchen Sie ein in die lebendige Galerienszene der Stadt, es lohnt sich.
ART AFFAIR JINY LAN Die Zeit. Die Welt. Der Spiegel. Das Bild. 18. Oktober bis 14. November 2025
Jiny Lan ist eine avantgardistische chinesische Künstlerin mit Lebens- und Schaffensmittelpunkt in Deutschland. Als Mitbegründerin des feministischen Künstlerinnen-Kollektivs “Bald Girls” verwebt sie scharfsinnige, politisch aufgeladene Kritik in ihr konzeptuelles und visuelles Werk. Ihre vielschichtige Erfahrung sowie ihr tiefes Wissen um zwei kontrastierende nationale Geschichtsbilder, kulturelle Ausdrucksformen und politische Systeme verleihen ihr eine unverwechselbare intersektionale Position. Ihre Werke bewegen sich souverän zwischen Figuration und Abstraktion, Realität und Imagination, Chaos und Logik, Aneignung und schöpferischer Neuschöpfung. Sie greifen gewichtige Themen wie Zensur, Autoritarismus, Demokratie, Menschenrechte, Sexismus, Rassismus, Krieg und Migration auf, jedoch stets in einer dynamischen, oftmals auch humorvollen Weise.
Vorschau Ralf Koenemann WHEN WE WERE KINGS 14. November bis 13. Dezember 2025
Ralf Koenemann konfrontiert uns in seinen Werken mit der ursprünglichen Natur: archaisch, rau, Ehrfurcht gebietend, mächtig. Mit dieser urtümlichen Kraft öffnet er für uns ein ganzes Universum an Eindrücken und verborgenen, hintergründigen Wirklichkeiten.
In seiner Ausstellung WHEN WE WERE KINGS zeigt er bei Art Affair erstmals neue Charaktere. Neben seinen bekannten Signature Motiven wie Eisbär, Gorilla oder Elefant, stehen uns zum ersten Mal und exklusiv für diese Ausstellung konzipiert Grizzly, Elch und Hirsch gegenüber.
Die Vernissage findet am FREITAG, den 14. November 2025 um 19 Uhr statt. Der Künstler wird an diesem Abend anwesend sein
artspace Galerie Erdel
Koloman Wagner
Capriccio
6. November bis 24. Januar 2026
Der Bildhauer Koloman Wagner (*1992) hat sich in kürzester Zeit als vielbeachteter Newcomer etabliert. Der Wahlregensburger gab 2023 mit „Jonglage“, der organisch-abstrakten Plastik aus Fichtenholz, sein Debüt bei der 97. Jahresschau im Kunst- und Gewerbeverein und erhielt sogleich den Preis für das interessanteste Kunstwerk eines Künstlers unter 40 Jahren. Selten war sich die Jury so uneingeschränkt einig. Seitdem geht es Schlag auf Schlag: Preise, Auszeichnungen und internationale Ausstellungen: NordArt, London Art Biennale und Vasarely Museum in Budapest. Im Oktober 2025 wird er mit dem Kulturförderpreis der Stadt Regensburg geehrt.
Am 6. November 2025 eröffnen Wolf Erdel und Koloman Wagner um 19 Uhr die umfangreiche Einzelausstellung im artspace der Galerie Erdel: Capriccio. Bis zum 24. Januar 2026 werden Plastiken, Grafiken und audioplastische Installationen gezeigt – eine Grenzüberschreitung zwischen Bildhauerei und Komposition.
Dynamische Holzobjekte in der Technik des curved Stacking Bekannt ist Koloman Wagner für seine außergewöhnlich lebendig und dynamisch wirkenden Holzplastiken, die er Schicht für Schicht aus hunderten geometrischen Elementen aufbaut – eine ungewöhnliche Herangehensweise an den Werkstoff Holz, die er selbst als „Curved stacking“ bezeichnet. Die feine Maserung des Holzes bildet zusammen mit der geometrischen Schichtstruktur eine organische Einheit. Dynamik und Linienführung entwickeln eine eigenständige, organische Formensprache. Koloman Wagners Raumobjekte überraschen und begeistern gleichermaßen: In ihrer sinnlichen Präsenz berühren sie den Betrachter, verströmen Leichtigkeit trotz ihrer Größe und wirken zugleich kraftvoll und elegant, voller Energie und Spannung.
Korrelationen zwischen Raum und Zeit Was verleiht diesen Skulpturen ihre organisch fließende Anmutung, ihre harmonische Wirkung, ihren faszinierenden Schwung? Koloman Wagners künstlerischer Ansatz besteht darin, Musik in Form zu überführen – oder anders gesagt: Musik sichtbar zu machen. Grundlage dieses Ansatzes ist das Raum-Zeit-Kontinuum, ein Konzept aus der theoretischen Physik. Auf Basis mathematischer Gleichungen übersetzt Wagner Musik in Skulpturen und – umgekehrt – Skulpturen in Musik. In seinen Holzplastiken bedient er sich einer musikalischen Formensprache: Kompositionen, etwa von Johann Sebastian Bach, werden als räumliche Formen interpretiert, die Partitur wird so zum Bauplan der Skulptur. Dieses Verfahren verbindet präzise wissenschaftliche Prinzipien mit künstlerischer Intuition und verleiht den Werken ihre einzigartige, harmonisch fließende Struktur.
Außergewöhnliches Seherlebnis Die Ausstellung eröffnet einen intensiven Blick auf Koloman Wagners Werk. Wissenschaftliche Forschung wird hier ästhetisch umgesetzt, sichtbar und sinnlich erfahrbar: Ein außergewöhnliches Seherlebnis, das einlädt, Raum und Zeit als verschränktes Medium zu erkunden und die Verbindung von Musik, Raum und Form in einer völlig eigenen Formensprache zu entdecken.In ihrer sinnlichen Präsenz zeichnen sich die Arbeiten durch konzeptionelle Tiefe aus – das Vertraute wird zum Ausgangspunkt für das Unbekannte und eröffnet faszinierende Räume jenseits der gewohnten Bahnen unseres Denkens.
Koloman Wagner Koloman Wagner wurde 1992 in Hallein / Österreich geboren und wuchs in einer Musikerfamilie auf den Kanarischen Inseln und in Oberbayern auf. Sein Studium der experimentellen und angewandten Physik, das er mit einer Promotion abschloss, bildet die Basis seiner Arbeit als Bildhauer und Künstler.
artspace der Galerie Erdel Fischmarkt 3 93047 Regensburg
Schaulager Erdel
Die Kunst der Zeichnung
Öffnungszeiten Mittwoch bis Freitag 11 – 17 Uhr Samstag 11-15 Uhr und nach Vereinbarung
Schaulager Galerie Erdel Am Schallern 4 93047 Regensburg
GALERIE ISABELLE LESMEISTER
Nico Sawatzki WIE ES IST KANN ES SEIN 25. September bis 15. November 2025
In seiner dritten Einzelausstellung in der Galerie Isabelle Lesmeister präsentiert Nico Sawatzki neue Arbeiten, die sich mit der Fragilität von Wahrnehmung und der Flüchtigkeit des Moments beschäftigen. Seine Malerei balanciert bewusst zwischen Konkretion und Auflösung, zwischen atmosphärischer Dichte und offener Leere. Durch übereinandergelegte Lasuren, gebrochene Farbflächen und subtile Texturen entstehen Bildräume, in denen sich mögliche Landschaften oder architektonische Fragmente andeuten – ohne sich festzulegen. Die Motive scheinen zu schweben, als seien sie gerade im Begriff zu erscheinen oder zu verschwinden. Dabei schaffen Sawatzkis Werke keine Abbilder der Welt, sondern Erfahrungsräume, die zur kontemplativen Betrachtung einladen.
Der Titel „Wie es ist kann es sein“ verweist auf die Offenheit dieser malerischen Welt. Er betont nicht das Feststehende, sondern das Mögliche – das Bild als ein Ort des Dazwischen, in dem Wahrnehmung nicht abgeschlossen, sondern in Bewegung ist. Sawatzkis Arbeiten entziehen sich der schnellen Lesbarkeit. Sie laden ein zum Innehalten, zur gedanklichen Resonanz. Inmitten einer lauten, beschleunigten Gegenwart behauptet seine Malerei eine stille, poetische Kraft – und eröffnet dem Betrachtenden einen Raum, in dem Sehen wieder zu einer bewussten Erfahrung wird.
GALERIE ISABELLE LESMEISTER Untere Bachgasse 7 93047 Regensburg Di-Fr 11.00-13.00 und 14.00-18.00 Uhr Sa 11.00-16.00 Uhr
Kunst- und Gewerbeverein
„Observationen“
Peter Gigglberger und Wolfram Schmidt
8. November bis 21. Dezember 2025
Die letzte Ausstellung des Jahres widmet der Kunst- und Gewerbeverein Regensburg e.V. zwei renommierten Künstlern aus Regensburg: Peter Gigglberger und Wolfram Schmidt. In zwei unterschiedlichen Medien – Malerei und Fotografie – erkunden sie die ästhetische und symbolische Dimension dessen, was sie beobachten.
Die Ausstellung „Observationen“ wird am Freitag, den 7. November 2025 um 19 Uhr eröffnet. Beide Künstler sind zur Eröffnung anwesend.
„Observation“ geht über das bloße Sehen weit hinaus. Die Handlung des Observierens ist ein aktiver Prozess, in dem wir unsere Umgebung zielgerichtet beobachten, analysieren, rationalisieren, interpretieren und versuchen zu verstehen. Wolfram Schmidt analysiert die Gesetzmäßigkeiten der Wahrnehmung, sucht nach Mustern, Rhythmen und Formen, ist ein Spurensucher im Sinne Umberto Ecos, um aus alten Zeichen neue zu deuten. Peter Gigglberger verdichtet atmosphärische Situationen. Er versteht sich als Bewahrer von Dingen, die leicht übergangen werden könnten, die allesamt optische Vitamine sind, die man zum Leben braucht: eine Rückgewinnung verlorener Energie. Beiden Künstlern gemein ist das Arbeiten über die Zeit, die Veränderung, das Lesbarmachen dessen, was war und was es in Zukunft bedeuten könnte.
Die Ausstellung läuft bis zum 21. Dezember 2025 und ist täglich außer Montag von 12-18 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 4 Euro (2 Euro ermäßigt). Für die Mitglieder des Vereins als auch des deutschen Verbandes der Kunstgeschichte ist der Eintritt frei. Die Ausstellungsräume sind im ersten Stock und barrierefrei zu erreichen.
Begleitveranstaltungen Tony Kobler M.A. führt am 16. November und am 7. Dezember 2025 um 14 Uhr durch die Ausstellung. Treffpunkt beim Besucherempfang. Am Sonntag, 7. Dezember 2025 schließt sich um 15 Uhr ein Gespräch mit den beiden Künstlern an.
Peter Gigglberger: Atmosphärische Verdichtungen Gigglbergers Arbeiten bestehen aus Kombinationen auf zwei Ebenen: zum einen werden Materialien kombiniert, zum anderen Situationen. Er verbindet vorgefundene atmosphärische Situationen, die im Einzelnen oder auch miteinander umgebaut und verdichtet werden. Seine Bilder versteht er als visuelle Rettungsmaßnahmen von Dingen, die niemals unbewusst gelassen werden dürfen! Diese lang gewachsene kulturelle Stofflichkeit in verschiedenen Seinsformen möchte Gigglberger für die Gegenwart wirksam erhalten. So bezeichnet er seine Kunstwerke als „optische Vitamine“.
Wolfram Schmidt: Sehen als Entdeckungsprozess Wolfram Schmidt mag es bei seinen künstlerischen Fotografien, wenn sich der Betrachter – und auch er selbst – nicht sicher sein kann, was er sieht. Er sagt: „Wenn wir nicht wissen, warum der Fotograf ein Foto gemacht hat, und wenn wir nicht wissen, warum wir es betrachten, entdecken wir plötzlich etwas, das wir zu sehen beginnen.“ Diese Entdeckungsspiel prägt sein gesamtes künstlerisches Werk, Seine Kunst ist weniger Fotografie von etwas, sondern vielmehr Fotografie über etwas: Über Zeit, Veränderung, Transfiguration.
Kunst- und Gewerbeverein
Ludwigstraße 6 93047 Regensburg
Neuer Kunstverein »Oszillationen? Rainer Plum 31. Oktober bis 30. November 2025
Eröffnung der Ausstellung »Oszillationen?« von Rainer Plum, am Donnerstag, 30. Oktober 2025 um 19 Uhr im Kunstraum des Neuen Kunstverein Regensburg e.V., Schwanenplatz 4, Einführung und Künstlergespräch: Renate Haimerl Brosch
Öffnungszeiten: Fr: 18.00 bis 20.00 Uhr, Sa und So: 14.00 bis 18.00 Uhr
GALERIE CLAUS
Lena Schabus HEAVY SKY 2. August bis 25. Oktober 2025
Die Galerie Claus ist eine Kunstgalerie ausschließlich für Photographie, direkt am Donauufer gelegen unweit der Steinernen Brücke. Die aktuelle Ausstellung zeigt Werke der bekannten Photokünstlerin Lena Schabus. Mit „Heavy Sky“ präsentiert sie digitale Bildkompositionen, die auf den ersten Blick dokumentarisch anmuten, jedoch bei genauerem Hinsehen ihre manipulierte Natur offenbaren. Aus Fragmenten von Industriekultur und Himmelsansichten entstehen montierte Wirklichkeiten, die sich zwischen Dystopie und dokumentarischer Täuschung bewegen. Der Himmel, oft mit einer Vorstellung von Leichtigkeit verknüpft, wird hier zur schwer geladenen Zone: überzogen von montierten digitalen Störungen und verfremdeten Farben. Die scheinbare Offenheit, mit der wir oftmals den Himmel assoziieren, entlarvt sich als Oberfläche, auf der sich das abzeichnet, was auf der Erde geschieht – ein atmosphärisches Echo menschlicher Eingriffe. Schabus verhandelt Themen zwischen technikgetriebener Euphorie, digitaler Omnipräsenz und einer Zivilisation, die sich zunehmend von Natur, Verantwortung und Zwischenmenschlichkeit entfernt.
Schabus Werke zeigen keine fiktiven Zukunftsvisionen, sondern kondensierte Realitäten – zusammengesetzt aus tatsächlich existierenden, oft verfallenden Orten. Trotz digitaler Überarbeitung bleibt deren Herkunft spürbar und ihr Lokalkolorit erhalten. Die Photographin nutzt die Mittel der digitalen Manipulation, um eine Bildwelt zu entwerfen, in der sich Architektur und Atmosphäre unauflöslich verbinden.
GALERIE CLAUS Am Schallern 2 93047 Regensburg www.galerieclaus.de
Do 15-18 Uhr und Sa 11-14 Uhr
galerie konstantin b.
Peter Engel RESERVIERTE GEDANKEN IM TROCKENBAU 27. September bis 23. November 2025
Von 1991 bis 1995 absolvierte Peter Engel ein Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg. Seit 1995 ist er freiberuflich tätig als Bildender Künstler, Bühnenbildner und Illustrator. Seit 1997 zahlreiche Einzelausstellungen und die Teilnahme an Gruppenausstellungen in Amberg, Cham, Erlangen, Fürth, Nürnberg und Regensburg. Bühnenbilder u. a. für die Theater in Regensburg, Bamberg, Dinkelsbühl, Erlangen, Heidelberg, Linz, Oldenburg, Salzburg, Tübingen, Meiningen, Mainz und Wien. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen, zuletzt 2023 den Kulturpreis der Stadt Regensburg.
Nach Peter Engels Debüt in der galerie konstantin b. mit dem „Halbhohen Planetarium“ im Jahre 2005, „Hans-Peters Herrenhandtasche“ im Jahre 2008, zwei sensationelle Aufführungen von „Schauspiel für zwei Herren“ zusammen mit dem Schweizer Fotografen Herbert Weber in den Jahren 2011 und 2015 und der „Bäckerei Rembrandt“ im Jahre 2020, lädt er nun zu „reservierte Gedanken im Trockenbau“ ein.
„Ein Sortiment fliehender Gedanken hält man am besten auf DinA5 fest. Oder noch besser: Man baut sie aus dünnem Sperrholz nach. Aber nicht zu stabil. Und groß genug, dass sich andere Gedanken problemlos dazugesellen können.
PS: Wörtliche Malerei anbei. PPS
galerie konstantin b.
Am Brixener Hof 11
93047 Regensburg
Telefon: 0179 322 00 64
PINA – DIE KLEINE PINAKOTHEK IM ALTSTADTQUARTIER MÜNCHNER HOF
Rita Karrer – Schlaglichter 2
03. Oktober 2025 bis 30. März 2026
ÖFFNUNGSZEITEN MO BIS DO | 13:00 UHR BIS 18:00 UHR
Ausstellungen im Altstadtquartier Münchner Hof sind immer eine liebevolle Hommage an das vorgestellte Thema und die präsentierten Künstler.
Lebensbejahend, positiv – mit der Formel „La dolce V/Rita“ spannte Rita Karrer selbst poetisch den Bogen um ein Leben, das im Zeichen ihrer Entwicklung zu einer Künstlerpersönlichkeit stand, die das Leben in all seinen Facetten umarmte, zuletzt aber rigoros auf das Wesentliche reduzierte, ohne das Geringste vermissen zu lassen. Der zweite Teil der Rita-Karrer-Doppel-Ausstellung „Schlaglichter II“ zeigt ab 03. Oktober 2025 vor allem ihre Konkrete Kunst. Die Künstlerin projizierte ihre über Jahrzehnte entwickelte Material- und Farbensprache konsequent auf ihre mathematisch-geometrischen Konstruktionen.
Die gezeigten Werke identifizieren Rita Karrer als eine der bedeutendsten Vertreterinnen ihrer Kunstform. Sie reduzierte Gedanken-Konstrukte mit technischer Perfektion auf Linie, Form und Material, um sie dann teils in Serie zu variieren.
Die letzte Strophe eines ihr vom Begründer der Konkreten Poesie, Eugen Gomringer, gewidmeten Gedichts, beschreibt ihr Schaffen: „sie weitete den farbraum eminent│und schuff konkretes Spiel aus einem guss│sie hat zum geist der kunst auch das talent│“
PINA – DIE KLEINE PINAKOTHEK IM ALTSTADTQUARTIER MÜNCHNR HOF Tändlergasse 9 93047 Regensburg
schmuck galerie hannah rembeck
schmuck galerie hannah rembeck hinter der Grieb 9 93047 Regensburg
Kunstkontor Westnerwacht
Frühling, Sommer, Herbst und Winter Große Arbeiten von Willi Ulfig (1910-1983) 22. November 2025 bis zum 24. Januar 2026
Frühling, Sommer, Herbst und Winter mit ihren mannigfachen witterungsbedingten Naturveränderungen waren ein künstlerisches Lebensthema Willi Ulfigs. In den „Jahreszeitenbildern“ konnte sich seine lyrisch-expressive Empfindungsmalerei zum einen in uneingeschränkt welt- und daseinsbejahender Schilderung der Überfülle des Blühens, der Farbenpracht des Gartens und des glänzenden Himmelsblau ausdrücken, zum andern gaben sie ihm die bildhafte Möglichkeit sanfter melancholischer Beschreibung eines zurückgezogen innerlichen, tiefsinnig mystisch floralen Weltwandels, der erfüllt ist von meditativer Gelassenheit und getragen wird vom Rhythmus kosmischer Ordnung.
KUNSTKONTOR WESTNERWACHT Emanuel Schmid M.A. Weintingergasse 4 93047 Regensburg
Gallery Panta Rhei Die Kunst im ständigen Wandel
Gallery Panta Rhei eröffnet ihre Türen: Ein neuer Raum für zeitgenössische Kunst in Regensburg. Die offizielle Eröffnungsfeier findet am 20. September ab 17 Uhr statt. Eingeladen sind Freunde, Sammler und Kunstliebhaber, diesen besonderen Anlass zu feiern. Wir sind für alle offen (jeder ist willkommen). Die Kunstgalerie ist ein lebendiger Raum, der sich der Förderung zeitgenössischer Kunst widmet und Künstlern primär aus Deutschland und den USA eine Plattform bietet. Die Galerie wird eine Vielzahl von Kunstwerken präsentieren, die verschiedene Medien und Stile umfassen. Es soll ein Dialog über aktuelle Themen und Trends zwischen Technologie, Wissenschaft und Kunst gefördert werden. „Wir sind begeistert, die Gallery Panta Rhei ins Leben zu rufen -alles fließt- es wird ein neuer Raum für kreative Ausdrucksformen geschaffen“, sagen Prof. Dr. Bernhard Rauch und Jordana Rae Gassner. „Unsere Mission ist es, unsere Kunstwerke, sowie auch die aufstrebender und etablierter Künstler zu präsentieren und die Gemeinschaft durch Kunst zu inspirieren.“ Bei der Eröffnungsfeier werden Besucher die Möglichkeit haben, von den Gründern mehr über die Vision der Galerie zu erfahren. In sympathischer, lockerer und gelassener Atmosphäre sollen sich Besucher wohlfühlen und genießen. Die Gallery Panta Rhei wird regelmäßig Veranstaltungen und Ausstellungen anbieten, um die lokale Kunstszene zu fördern und ein breites Publikum anzusprechen. Über Gallery Panta Rhei: Die Galerie versteht sich als zentraler Ort für interdisziplinären Austausch. Auch Lesungen sind geplant. Unser Programm wird unterhaltsam sein; wir wollen tolle Kunst zeigen, viele Gespräche haben und vermitteln und ein breites Publikum ansprechen.
GALERIE ST. KLARA Johann Georg Maierhofer ZWÖLF 28. September bis 2. November 2025
Johann Maierhofer ist geboren in Neunburg vorm Wald und lebt seit über dreißig Jahren in Regensburg. Als Kalligraf gibt er bundesweit Seminare. In den 2000ern schrieb er verschiedene Fachbücher zum Thema. Seine Arbeiten präsentierte er u.a. im Schriftmuseum Bartlhaus bei Linz, an der Uni Regensburg und an der Akademie der Künste in Sankt Petersburg. Gemäß seinem Postulat „Kalligrafie ist Bewegung in Raum und Zeit, ausgedrückt mit Körper und Geist in der Beherrschung von Nähe und Distanz, Druck und Loslassen, schnell und langsam“ sind Bewegungstrainings Schwerpunkt seiner Arbeit in den letzten Jahren geworden. Wahrnehmung, Sinnesschärfung und Körperarbeit werden dabei in Einklang gebracht: Der Geist führt, der Körper folgt.
In der Ausstellung „zwölf“ sind Arbeiten der letzten Jahre ausgestellt: Texte, die raum- und zeitüberdauernd aus Welten sind, welche eine geistige Grundlage für ein freies Zusammenleben in Frieden sind. Texte gegen die Ausgrenzung, für das Enthaltensein von allem in allem. Inklusion und Intersein.
Außerdem:
KunstvereinGRAZ
Der KunstvereinGRAZ ist ein gemeinnütziger Verein zur Förderung von Kunst und Kultur. Dabei versteht sich der Kunstverein als Plattform für Veranstaltungen aus verschiedenen Sparten der bildenden und darstellenden Künste, der Literatur und Musik. Durch zahlreiche Kooperationen mit Künstler*innen, Institutionen und Organisationen aus Regensburg und darüber hinaus hat sich der Verein als fester Akteur im Stadtgebiet einen Namen gemacht. Die Vereinsmitglieder erarbeiten jedes Jahr ein vielfältiges Jahresprogramm mit zahlreichen Ausstellungen, die durch Lesungen und Konzerte erweitert werden. Die Ausstellungen zeigen meist die Kunstwerke von sowohl lokalen als auch überregionalen und internationalen Kulturschaffenden.
Dabei sind die Themen und Kombinationen immer überraschend und aufregend. Der Verein, der durch neue Mitglieder und Akteur*innen immer in Bewegung geblieben ist, gilt in Regensburg als Talentschmiede und Gradmesser für junge, frische, bisweilen auch subversive und provokante zeitgenössische Kunst und setzt damit wichtige Akzente für aktuelle Diskurse.
Werke von Severine Henriette Meier, Ollie Gandul und Melanie Schindler im KunstvereinGRAZ
Unter dem Titel „the matter“ zeigt der KunstvereinGRAZ drei künstlerische Positionen aus den Bereichen Malerei, Keramik, Fotografie und Installation, die sich mit Materialität realer und fiktiver Körper beschäftigen und sie in verschiedenen Medien umsetzen. Dabei rückt die enge synästhetische Verbindung zwischen Haptik und Visualität in den Fokus. Sowohl die figürliche Malerei von Severine Henriette Meier, die den Zoom auf ausschnitthafte Körperfragmente lenkt, als auch die glasierten Keramiken von Ollie Gandul, die Assoziationen an Aliens und Sex Toys gleichermaßen wecken, zeigen den schmalen Grat zwischen Lust und Ekel, Anziehung und Abstoßung, Genuss und Schmerz. Komplementiert werden diese Arbeiten von den fotografischen und installativen Objekten von Melanie Schindler, in denen die Veränderlichkeit organischen Materials aufgrund chemischer Prozesse vorgeführt wird.
Vernissage: 25.10. um 19 Uhr, Laufzeit bis 16.11.2025, geöffnet Fr/Sa 17-19:30 Uhr ab 10.11. über das Schaufenster oder auf Anfrage
KUNSTRAUM Sigismundkapelle Ausstellungsreihe „Heterotopien“: mota – museum of the anthropocene Pirko Julia Schröder 29. Oktober bis 22. November (01.11. geschlossen)
Vernissage: 28.10., 19:30 Uhr
Es geht um Spuren. Um das Lesen von Zeichen und Objekten, die Menschen hinterlassen. Vom Menschen geprägte Strukturen und Phänomene bilden das Feld der künstlerischen Forschung von Pirko Schroeder – im Medium von Fotografie, Video und Raum.
Mit dem fortlaufenden Kunstprojekt “mota (museum of the anthropocene)“ – dem Museum des Anthropozäns, also des Zeitalters der Menschheit – fasst Schroeder mehrere Werkgruppen enzyklopädisch zusammen. Sie rückt die Funde und ihre Dokumentation in den Bereich des Musealen. Ganz nach den klassischen Aufgaben eines Museums – sammeln, bewahren, forschen, ausstellen – werden die Fundstücke in einen übergeordneten Zusammenhang gebracht.
MOTA widmet sich der Frage, was Fundstücke über das Leben und die Lebensweisen erzählen können. Denn wo immer Menschen sind, hinterlassen sie Spuren. Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl fotografisch dokumentierter Fundstücke, die an verschiedenen Orten gesammelt wurden. Diese Objekte – Zeugnisse menschlicher Aktivität – wurden nach Material, Farbe und Größe sortiert, vermessen, analysiert und katalogisiert.
Jedes Fundstück erzählt eine eigene Geschichte: von der Nutzung von Ressourcen, von den bleibenden Zeichen menschlicher Präsenz. Die Sammlung lädt dazu ein, über die Beziehung zwischen Menschen und Ding, Mensch und umgebende Umwelt, sei sie privat oder öffentlich, nachzudenken – und darüber, was bleiben wird, wenn wir selbst längst verschwunden sind.
Die Objekte stammen aus verschiedenen Werkgruppen: Aus dem häuslichen Bereich der Serien „Hausfunde“, 2020, und „Ding Ding“, 2017, sowie aus dem Bereich der zeitgenössischen Archäologie und Spurensicherung. Das umfasst die Serien „Was bleibt, wenn Künstler gehen – Atelierhaus Marienstraße“ (2020), bei der die Spuren in einem Gebäude gesichert und untersucht wurden, das mehr als 33 Jahre als Atelierhaus genutzt wurde, und „Contemporary Archeology – Excavation Site Fruga Substation Tower“, eine Serie, die die Ergebnisse einer Ausgrabung während des internationalen Künstlersymposium FRUGA ART TRAIL 2022 in Kroatien zeigt.
Pirko Julia Schröder (*1970) lebt und arbeitet als Künstlerin und Kunstvermittlerin in Nürnberg, wo sie an der Akademie der Bildenden Künste studierte. Ihre überwiegend fotografischen Arbeiten sind Dokumentationen und zugleich Übertragungen von Orten und Dingen. Raum, Zeit und menschliche Spuren bilden die zentralen Themen ihrer Auseinandersetzung – sie entspringen dem Alltäglichen und öffnen sich der individuellen Wahrnehmung der Betrachtenden.
Eine Partnerausstellung des Internationalen Festival Fotografischer Bilder 2025
Foto: mota_Pirko J. Schröder
KUNSTRAUM Sigismundkapelle im Innenhof des Thon-Dittmer-Palais Haidplatz 8 93047 Regensburg Öffnungszeiten Mi-Fr: 17:00-19:00 Uhr, Sa: 11:00-16:00 Uhr
Städtische Galerie im Leeren Beutel
Guido Weggenmann 13. September bis 2. November 2025
Di – So 10.00 – 16.00 Uhr, geschlossen 01.11.
Guido Weggenmann wurde 1980 in Berlin geboren; heute lebt und arbeitet er in Kempten, als Maler, Bildhauer, Performer und Aktionist. Eine Ausstellung in der Städtischen Galerie im Leeren Beutel bietet Einblick in das Schaffen des Künstlers. In seinen Arbeiten kombiniert Weggenmann Handwerk mit Konzeptkunst und spielt mit verschiedenen Materialien. Er bindet Fundstücke aus dem Alltag in seine Kunst mit ein und gibt ihnen eine neue Bedeutung. Seine Werke stellen Fragen: Was ist Funktionalität? Welche Erwartungen haben wir an unsere Umwelt? Welche Sehgewohnheiten bestimmen uns? Auf diese Weise kommentiert er gesellschaftliche Themen wie etwa Konsum, Identität, Vergänglichkeit oder unseren Umgang mit Ressourcen. Den Zeigefinger erhebt der Künstler allerdings nicht, vielmehr sind seine Arbeiten geprägt von einer subtilen Komik und Ironie. Er will anregen – zum Nachdenken, zum Überdenken, zum Umdenken.
Internationales Festival Fotografischer Bilder in Regensburg 20. November 2025 bis 01. Februar 2026
FACT/FAKE Fotografische Bilder zwischen Wirklichkeit und Konstruktion Was sehen wir, wenn wir ein fotografisches Bild betrachten? Und was glauben wir zu sehen?
Die Hauptausstellung 2025 sowie das begleitende Symposium widmen sich dem Spannungsfeld zwischen gebauter Fotografie, gefundenen Bildern und konstruierter Wirklichkeit. Im Zentrum stehen Fragen nach dem Verhältnis von Präsenz und Abwesenheit, von Fakt und Fiktion, von Dokumentation und Inszenierung. Was war tatsächlich da? Was sehen wir im Moment der Betrachtung? Und was hat vielleicht nie existiert – außer im Bild selbst? Was war, frei nach Roland Barthes, vielleicht nie so da gewesen.
Die Ausstellung bewegt sich zwischen den Polen von Faktizität, Mode und Fälschung – zwischen Tatsächlichkeit, Trend und Täuschung. Sie untersucht Fotografie nicht nur als Medium der Spur und Oberfläche, sondern auch als Bühne, auf der Sichtbarkeit inszeniert und Unsichtbares angedeutet wird.
In Zeiten digitaler Bildproduktion und KI-generierter Visualitäten gewinnt diese Auseinandersetzung neue Dringlichkeit. Was früher das fotografische Dokument zu verbürgen schien, wird heute durch Algorithmen, Filter und Retuschen ständig neu befragt. So eröffnet sich ein Raum, in dem nicht nur die Glaubwürdigkeit des Bildes, sondern auch unsere eigene visuelle Urteilskraft auf dem Prüfstand steht.
FACT/FAKE lädt dazu ein, das vermeintlich Sichtbare neu zu hinterfragen. Zwischen Wahrheit und Konstruktion entfaltet sich ein vielstimmiges Feld von Ambivalenzen – und von Möglichkeiten, Fotografie als Wahrnehmungsmedium neu zu denken.
Städtische Galerie im Leeren Beutel Bertoldstr. 9
93047 Regensburg Öffnungszeiten Di – So 10:00 Uhr – 16:00 Uhr
Save the Date Regensburger Galerienabend am 26. September 2026 18-23 Uhr